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1. Chronik 21:1-17 Schlachter 2000 (SCH2000)

1. Und Satan stand auf gegen Israel und reizte David, Israel zählen zu lassen.

2. Und David sprach zu Joab und zu den Obersten des Volkes: Geht hin, zählt Israel von Beerscheba an bis nach Dan, und bringt mir Bericht, damit ich ihre Zahl erfahre!

3. Joab aber sprach: Der Herr füge zu seinem Volk, wie zahlreich es jetzt ist, noch hundertmal mehr hinzu! Aber sind sie nicht, mein Herr und König, alle die Knechte meines Herrn? Warum verlangt mein Herr so etwas? Warum soll eine Schuld auf Israel kommen?

4. Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab; so zog Joab aus und durchwanderte ganz Israel und kam wieder nach Jerusalem.

5. Und Joab gab David die Zahl des gemus­terten Volkes an. Das ganze Israel zählte 1 100 000 Männer, die das Schwert zogen, und Juda 470 000 Männer, die das Schwert zogen.

6. Levi aber und Benjamin hatte er nicht mit ihnen gemustert; denn das Wort des Königs war Joab ein Gräuel.

7. Und diese Sache missfiel Gott; darum schlug er Israel.

8. Und David sprach zu Gott: Ich habe mich schwer versündigt, dass ich diese Sache getan habe. Nun aber nimm doch die Missetat deines Knechtes hinweg, denn ich habe sehr töricht gehandelt!

9. Und der Herr redete zu Gad, dem Seher Davids, und sprach:

10. Geh hin, rede zu David und sprich: So spricht der Herr: Dreierlei lege ich dir vor, erwähle dir eines davon, dass ich es dir antue!

11. Und als Gad zu David kam, sprach er zu ihm: So spricht der Herr: Wähle für dich:

12. Entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate lang Flucht vor deinen Widersachern, sodass dich das Schwert deiner Feinde ereilt, oder drei Tage lang das Schwert des Herrn und die Pest im Land und den Engel des Herrn als Verderber im ganzen Gebiet von Israel. So überlege dir nun, welche Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat!

13. Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst! Ich will in die Hand des Herrn fallen; denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß; aber in die Hände der Menschen will ich nicht fallen!

14. Da ließ der Herr die Pest über Israel kommen, sodass 70 000 Mann aus Israel umkamen.

15. Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, um es zu verderben. Und als er verderbte, sah es der Herr, und ihn reute das Unheil; und er sprach zu dem Engel, der verderbte: Genug! Lass deine Hand nun sinken! Der Engel des Herrn aber stand bei der Tenne Ornans, des Jebusiters.

16. Und David erhob seine Augen und sah den Engel des Herrn zwischen Erde und Himmel stehen, und in seiner Hand ein bloßes Schwert, über Jerusalem ausgestreckt. Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht.

17. Und David sprach zu Gott: Habe nicht ich gesagt, dass man das Volk zählen soll? Ich bin es, der gesündigt und sehr böse gehandelt hat. Was haben aber diese Schafe getan? Herr, mein Gott, lass doch deine Hand gegen mich und das Haus meines Vaters gerichtet sein, und nicht gegen dein Volk zur Plage!

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