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Hebräer 7:5-17 Schlachter 1951 (SCH51)

5. Zwar haben auch diejenigen von den Söhnen Levis, welche das Priesteramt empfangen, den Auftrag, vom Volke den Zehnten zu nehmen nach dem Gesetz, also von ihren Brüdern, obschon diese aus Abrahams Lenden hervorgegangen sind;

6. der aber, der sein Geschlecht nicht von ihnen herleitet, hat von Abraham den Zehnten genommen und den gesegnet, der die Verheißungen hatte!

7. Nun ist es aber unwidersprechlich so, daß das Geringere von dem Höheren gesegnet wird;

8. und hier zwar nehmen sterbliche Menschen den Zehnten, dort aber einer, von welchem bezeugt wird, daß er lebt.

9. Und sozusagen ist durch Abraham auch für Levi, den Zehntenempfänger, der Zehnte entrichtet worden;

10. denn er war noch in der Lende des Vaters, als dieser mit Melchisedek zusammentraf!

11. Wenn nun das Vollkommenheit wäre, was durch das levitische Priestertum kam (denn unter diesem hat das Volk das Gesetz empfangen), wozu wäre es noch nötig, daß ein anderer Priester «nach der Ordnung Melchisedeks» auftrete und nicht einer «nach der Ordnung Aarons» bezeichnet werde?

12. Denn wenn das Priestertum verändert wird, so muß notwendigerweise auch eine Änderung des Gesetzes erfolgen.

13. Denn der, auf welchen sich jener Ausspruch bezieht, gehört einem andern Stamme an, von welchem keiner des Altars gepflegt hat;

14. denn es ist ja bekannt, daß unser Herr aus Juda entsprossen ist, zu welchem Stamm Mose nichts auf Priester bezügliches geredet hat.

15. Und noch viel klarer liegt die Sache, wenn nach der Ähnlichkeit mit Melchisedek ein anderer Priester aufsteht,

16. welcher es nicht nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft unauflöslichen Lebens;

17. denn es wird bezeugt: «Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.»

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