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Psalmen 69:8-22 Schlachter 1951 (SCH51)

8. Ich bin fremd geworden meinen Brüdern und unbekannt den Söhnen meiner Mutter;

9. denn der Eifer um dein Haus hat mich gefressen, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.

10. Als meine Seele fastete und weinte, wurde ich deshalb beschimpft;

11. und als ich mich mit einem Sack kleidete, haben sie mich zum Sprichwort gemacht.

12. Die im Tor herumsitzen, schwatzen von mir, und die Zecher pfeifen mich aus.

13. Ich aber bete, HERR, zu dir zur angenehmen Zeit; antworte mir, o Gott, nach deiner großen Gnade mit deinem wahren Heil!

14. Reiße mich aus dem Schlamm, daß ich nicht versinke; möchte ich doch errettet werden von meinen Hassern und aus den tiefen Wassern,

15. daß mich die Wasserflut nicht überströme und mich die Tiefe nicht verschlinge, noch die Zisterne sich über mir schließe.

16. Erhöre mich, HERR; denn deine Gnade ist freundlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit

17. und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knecht; denn mir ist angst, erhöre mich bald!

18. Nahe dich meiner Seele, erlöse sie; um meiner Feinde willen befreie mich!

19. Du weißt, was für Schimpf, für Schande und Schmach mir angetan wird; meine Widersacher sind alle vor dir.

20. Die Schmach hat mir das Herz gebrochen, daß ich krank geworden bin; ich wartete auf Mitleid, aber da war keines, und auf Tröster, aber ich fand sie nicht.

21. Und sie taten Galle in meine Speise und tränkten mich mit Essig in meinem Durst.

22. Ihr Tisch vor ihnen müsse zur Schlinge werden und den Sorglosen zum Fallstrick!

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