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Klagelieder 5:9-22 Schlachter 1951 (SCH51)

9. Wir schaffen unsere Nahrung unter Lebensgefahr herbei, weil uns in der Wüste das Schwert bedroht.

10. Unsere Haut ist schwarz wie ein Ofen, so versengt uns der Hunger.

11. Frauen wurden in Zion vergewaltigt, Jungfrauen in den Städten Judas.

12. Fürsten wurden durch ihre Hand gehängt, die Person der Alten hat man nicht geachtet.

13. Jünglinge müssen Mühlsteine tragen und Knaben straucheln unter Bürden von Holz.

14. Die Ältesten bleiben weg vom Tor, und die Jünglinge lassen ihr Saitenspiel.

15. Die Freude unsres Herzens ist dahin, unser Reigen hat sich in Klage verwandelt.

16. Die Krone ist uns vom Haupte gefallen; wehe uns, daß wir gesündigt haben!

17. Darob ist unser Herz krank geworden, darum sind unsere Augen trübe:

18. weil der Berg Zion verwüstet ist; Füchse tummeln sich daselbst.

19. Du aber, o HERR, bleibst ewiglich, dein Thron besteht für und für!

20. Warum willst du uns für immer vergessen, uns verlassen auf Lebenszeit?

21. Bringe uns zu dir zurück, o HERR, so kehren wir um; laß es wieder werden wie vor alters!

22. Oder hast du uns gänzlich verworfen, bist du allzusehr über uns erzürnt?

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