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Hiob 34:1-16 Schlachter 1951 (SCH51)

1. Und Elihu hob wieder an und sprach:

2. Höret, ihr Weisen, meine Worte, und ihr Verständigen, merket auf mich!

3. Denn das Ohr prüft die Rede, wie der Gaumen die Speise schmeckt.

4. Das Rechte wollen wir uns erwählen und untereinander ausmachen, was gut ist.

5. Denn Hiob behauptet: «Ich bin gerecht, aber Gott hat mir mein Recht entzogen.

6. Bei all meinem Recht werde ich zum Lügner gestempelt, tödlich verwundet bin ich vom Pfeil, ohne Schuld!»

7. Wo ist ein Mann wie Hiob, der Lästerung trinkt wie Wasser,

8. der so wie er in Gesellschaft der Übeltäter wandelt und mit gottlosen Leuten umgeht?

9. Denn er hat gesagt: «Es nützt dem Menschen nichts, wenn er mit Gott Freundschaft pflegt!»

10. Darum, ihr verständigen Männer, hört mir zu: Fern sei es von Gott, sich Gewalttätigkeiten zu erlauben, und von dem Allmächtigen, Unrecht zu tun;

11. sondern er bezahlt dem Menschen, wie er es verdient, und läßt einem jeden widerfahren nach seinem Wandel.

12. Ja wahrlich, Gott tut kein Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht!

13. Wessen Obhut ist die Erde unterstellt, und wer gibt acht auf die ganze Welt?

14. Wenn er nur noch auf sich selbst achtete und seinen Geist und Odem wieder zu sich nähme,

15. so würde alles Fleisch miteinander vergehen und der Mensch wieder zum Staube kehren.

16. Hast du nun Verstand, so höre dies und merke auf die Stimme meiner Worte!

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