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Habakuk 2:1-8 Schlachter 1951 (SCH51)

1. Auf meine Warte will ich treten und mich stellen auf den Turm, damit ich erspähe und sehe, was er mir sagen wird und was für eine Antwort ich auf meine Klage bekommen werde.

2. Da antwortete mir der HERR und sprach: Schreibe das Gesicht nieder und grabe es auf Tafeln, damit man es geläufig lesen kann!

3. Denn das Gesicht gilt noch für die bestimmte Zeit und eilt dem Ende zu und wird nicht trügen; wenn es verzieht, so harre seiner, denn es wird gewiß kommen und sich nicht verspäten.

4. Siehe, der Aufgeblasene, unaufrichtig ist seine Seele in ihm; aber der Gerechte wird durch seinen Glauben leben.

5. Und dazu kommt noch der tückische Wein. Der Mann wird übermütig und bleibt nicht ruhig; er wird so begehrlich wie der Scheol und unersättlich wie der Tod, daß er alle Völker zu sich sammeln und alle Nationen an sich ziehen will.

6. Werden nicht diese alle einen Spruch über ihn machen und ein Spottlied in Rätseln auf ihn dichten? Man wird sagen: Wehe dem, der sich bereichert mit fremdem Gut (wie lange noch?), der sich mit Pfandgut beschwert!

7. Werden nicht plötzlich aufstehen, die dich betreiben werden, und aufwachen, die dich peinigen werden, so daß du ihnen zur Beute wirst?

8. Denn wie du viele Völker geplündert hast, so sollen alle übriggebliebenen Völker dich plündern wegen des vergossenen Menschenblutes und der Vergewaltigung des Landes, der Stadt und aller ihrer Bewohner!

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