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Römer 4:3-15 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

3. Und warum nicht? Die Schrift sagt: »Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.«

4. Wenn jemand durch eigene Leistungen für gerecht erklärt werden will, ist er wie ein Arbeiter, dessen Lohn auf der Grundlage des Geleisteten berechnet wird. Was er bekommt, bekommt er nicht aus Gnade, sondern weil man es ihm schuldet.

5. Wenn hingegen jemand, ohne irgendwelche Leistungen vorweisen zu können, sein Vertrauen auf Gott setzt, wird sein Glaube ihm als Gerechtigkeit angerechnet, denn er vertraut auf den, der uns trotz all unserer Gottlosigkeit für gerecht erklärt.

6. Genauso nennt auch David den glücklich, dem Gott ohne irgendeine Gegenleistung Gerechtigkeit schenkt. Er sagt:

7. »Wie gut hat es der, dem sein Ungehorsam gegen ´Gottes` Gesetz vergeben ist und dessen Sünden zugedeckt sind!

8. Wie gut hat es der, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet!«

9. Werden hier nur die glücklich genannt, die beschnitten sind, oder gilt das, ´was David sagt,` auch für die Unbeschnittenen?Wir haben gesehen, dass der Glaube Abraham als Gerechtigkeit angerechnet wurde.

10. In welche Zeit fiel das? War er damals schon beschnitten, oder war er noch unbeschnitten? Er war noch unbeschnitten,

11. und dass er dann beschnitten wurde, war ein äußeres Zeichen, eine Besiegelung der Tatsache, dass Gott ihm, als er noch unbeschnitten war, aufgrund seines Glaubens Gerechtigkeit zugesprochen hatte. Denn Abraham sollte der Vater all derer werden, die glauben, auch wenn sie nicht beschnitten sind, und denen darum genau wie ihm der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet wird.

12. ´Durch seine Beschneidung` ist Abraham aber auch der Vater der Beschnittenen geworden, und zwar der Vater derer, die sich nicht damit begnügen, beschnitten zu sein, sondern die in seine Fußstapfen treten und dem Beispiel folgen, das er, unser Stammvater, uns durch seinen Glauben gab, noch bevor er beschnitten war.

13. Nicht anders ist es mit der Zusage Gottes an Abraham, ihm als Erben die ganze Welt zum Eigentum zu geben. Auch diese Zusage, die ihm und darüber hinaus seinen Nachkommen galt, war nicht an die Befolgung des Gesetzes gebunden. Sie wurde ihm vielmehr gegeben, weil er aufgrund des Glaubens in Gottes Augen gerecht war.

14. Wenn das Erbe denen in Aussicht gestellt wäre, denen das Gesetz gegeben ist, wäre der Glaube überflüssig. Außerdem wäre die Zusage dann hinfällig,

15. denn das Gesetz zieht Gottes Zorn nach sich, weil es übertreten wird. Übertretungen gibt es nur dort nicht, wo es kein Gesetz gibt.

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