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Matthäus 9:2-19 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

2. Einige Männer brachten einen Gelähmten auf einer Tragbahre zu Jesus. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: »Du brauchst dich nicht zu fürchten, mein Sohn! Deine Sünden sind dir vergeben.«

3. Einige Schriftgelehrte dachten im Stillen: »Das ist ja Gotteslästerung!«

4. Jesus waren ihre Gedanken nicht verborgen. »Warum denkt ihr Böses in eurem Herzen?«, fragte er sie.

5. »Was ist leichter – zu sagen: ›Deine Sünden sind dir vergeben‹ oder: ›Steh auf und geh umher!‹?

6. Doch ihr sollt wissen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben.« Und er wandte sich zu dem Gelähmten und sagte: »Steh auf, nimm deine Tragbahre und geh nach Hause!«

7. Da stand der Mann auf und ging nach Hause.

8. Als die Menge das sah, waren alle voller Ehrfurcht und priesen Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat.

9. Als Jesus weiterging und am Zollhaus vorbeikam, sah er dort einen Mann sitzen; er hieß Matthäus. Jesus sagte zu ihm: »Folge mir nach!« Da stand Matthäus auf und folgte Jesus.

10. Später war Jesus im Haus ´des Matthäus` zu Gast. Viele Zolleinnehmer und andere Leute, die als Sünder galten, waren gekommen und nahmen zusammen mit ihm und seinen Jüngern an dem Essen teil.

11. Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu den Jüngern: »Wie kann euer Meister nur zusammen mit Zolleinnehmern und Sündern essen?«

12. Jesus hörte das und erwiderte: »Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

13. Geht und denkt einmal darüber nach, was jenes Wort bedeutet: ›Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer!‹ Dann versteht ihr, dass ich nicht gekommen bin, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.«

14. Daraufhin kamen die Jünger des Johannes zu Jesus und fragten: »Warum fasten deine Jünger nicht? Wir und die Pharisäer fasten doch so viel!«

15. Jesus gab ihnen zur Antwort: »Können etwa bei einer Hochzeit die Gäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es kommt allerdings eine Zeit, wo ihnen der Bräutigam entrissen sein wird; dann werden sie fasten.

16. Niemand flickt ein altes Kleid mit einem neuen Stück Stoff, sonst reißt das neue Stück wieder aus, und der Riss wird noch größer.

17. Auch füllt man nicht jungen Wein in alte Schläuche. ´Er gärt ja noch, und` die Schläuche würden platzen; der Wein würde auslaufen, und auch die Schläuche wären nicht mehr zu gebrauchen. Nein, jungen Wein füllt man in neue Schläuche; dann bleibt beides erhalten.«

18. Während Jesus noch mit den Jüngern des Johannes redete, kam einer der führenden Männer ´des Ortes`, warf sich vor ihm nieder und rief: »Meine Tochter ist eben gestorben. Aber komm doch und leg ihr deine Hand auf, dann wird sie wieder leben!«

19. Jesus stand auf und folgte ihm; auch seine Jünger kamen mit.

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