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Matthäus 22:15-35 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

15. Daraufhin kamen die Pharisäer zusammen und berieten, wie sie Jesus zu einer Äußerung verleiten könnten, die sich gegen ihn verwenden ließe.

16. Sie schickten ihre Schüler in Begleitung der Anhänger des Herodes zu ihm und ließen ihm folgende Frage vorlegen: »Meister, wir wissen, dass es dir nur um die Wahrheit geht. Wenn du lehrst, wie man nach Gottes Willen leben soll, lässt du dich allein von der Wahrheit leiten und fragst nicht, was die Leute dazu sagen; denn du lässt dich von keinem Menschen beeinflussen, wie angesehen er auch sein mag.

17. So sag uns nun: Ist es nach deiner Meinung richtig, dem Kaiser Steuern zu zahlen, oder nicht?«

18. Aber Jesus durchschaute ihre böse Absicht. »Ihr Heuchler«, sagte er, »warum stellt ihr mir eine Falle?

19. Zeigt mir die Münze, mit der ihr die Steuer bezahlt!« Sie reichten ihm einen Denar.

20. »Wessen Bild und Name ist darauf?«, fragte er.

21. Sie antworteten: »´Das Bild und der Name` des Kaisers.« Da sagte Jesus zu ihnen: »Dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und gebt Gott, was Gott gehört!«

22. Über diese Antwort waren sie so verblüfft, dass sie Jesus in Ruhe ließen und weggingen.

23. Auch aus den Reihen der Sadduzäer, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, kamen an jenem Tag einige zu Jesus und legten ihm eine Frage vor.

24. »Meister«, sagten sie, »Mose hat Folgendes bestimmt: ›Wenn ein Mann kinderlos stirbt, soll sein Bruder die Witwe heiraten und dem Verstorbenen Nachkommen verschaffen.‹

25. Nun lebten da unter uns sieben Brüder. Der erste heiratete, starb jedoch kinderlos und hinterließ darum seine Frau seinem Bruder.

26. Aber auch dieser ´starb kinderlos`, ebenso der dritte, und so ging es weiter bis zum siebten.

27. Zuletzt starb auch die Frau.

28. Wie ist es nun bei der Auferstehung? Wem von den sieben gehört sie dann? Sie alle waren schließlich mit ihr verheiratet gewesen.«

29. Jesus gab ihnen zur Antwort: »Ihr irrt euch, weil ihr weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt.

30. Denn nach der Auferstehung heiraten die Menschen nicht mehr, sondern sind wie die Engel im Himmel.

31. Was nun die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr jenes Wort, das Gott zu euch sagt, nie gelesen:

32. ›Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs‹? Gott ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden!«

33. Die ganze Menschenmenge, die Jesus zugehört hatte, war tief beeindruckt von seiner Lehre.

34. Die Pharisäer hatten gehört, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, und waren daraufhin ´zur Beratung` zusammengekommen.

35. Nun versuchte einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, Jesus eine Falle zu stellen. Er fragte ihn:

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