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Lukas 19:25-42 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

25. ›Aber Herr‹, wandten sie ein, ›er hat doch schon zehn!‹ –

26. ›Ich sage euch‹, erwiderte er, ›jedem, der hat, wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.

27. Und nun zu meinen Feinden, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche: Holt sie her und bringt sie vor meinen Augen um!‹«

28. Nachdem Jesus dieses Gleichnis erzählt hatte, setzte er seine Reise hinauf nach Jerusalem fort.

29. Als er nicht mehr weit von Betfage und Betanien am Ölberg war, schickte er zwei seiner Jünger voraus.

30. Er gab ihnen folgende Anweisung: »Geht in das Dorf, das ihr vor euch seht. Beim Ortseingang werdet ihr einen Esel finden, der angebunden ist, ein junges Tier, auf dem noch nie ein Mensch geritten ist. Bindet es los und führt es her.

31. Und sollte euch jemand fragen, warum ihr es losbindet, dann antwortet: ›Der Herr braucht es.‹«

32. Die beiden machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie Jesus es ihnen beschrieben hatte.

33. Als sie das Tier losbanden, fragten die Leute, denen es gehörte: »Warum bindet ihr es los?« –

34. »Der Herr braucht es«, antworteten sie.

35. Sie brachten den Esel zu Jesus, legten ihre Mäntel über das Tier und ließen Jesus aufsteigen.

36. Während er nun so seinen Weg fortsetzte, breiteten die Leute ihre Mäntel auf der Straße aus.

37. Als er das Wegstück erreichte, das vom Ölberg zur Stadt hinunterführt, brach die ganze Schar der Jünger in Freudenrufe aus; mit lauter Stimme priesen sie Gott für all die Wunder, die sie miterlebt hatten.

38. »›Gesegnet sei er, der König, der im Namen des Herrn kommt!‹« riefen sie. »Frieden bei dem, der im Himmel ist, Ehre dem, der droben in der Höhe wohnt!«

39. Einige Pharisäer aus der Menge erhoben Einspruch. »Meister«, sagten sie zu Jesus, »verbiete es deinen Jüngern, so zu reden!«

40. Doch Jesus gab ihnen zur Antwort: »Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien!«

41. Als Jesus sich nun der Stadt näherte und sie vor sich liegen sah, weinte er über sie

42. und sagte: »Wenn doch auch du am heutigen Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringen würde! Nun aber ist es dir verborgen, du siehst es nicht.

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