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Lukas 14:6-22 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

6. Darauf konnten sie ihm nichts erwidern.

7. Jesus beobachtete, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten. Das nahm er zum Anlass, sie auf etwas hinzuweisen.

8. »Wenn du bei jemand zu einem Festessen eingeladen bist«, sagte er, »dann nimm nicht oben am Tisch Platz. Es könnte ja sein, dass einer von den anderen Gästen angesehener ist als du.

9. Der Gastgeber, der euch beide, dich und ihn, eingeladen hat, müsste dann kommen und zu dir sagen: ›Mach ihm bitte Platz!‹ Und dir bliebe nichts anderes übrig, als dich beschämt ganz unten hinzusetzen.

10. Nein, nimm ganz unten Platz, wenn du eingeladen bist. Wenn dann der Gastgeber kommt, wird er zu dir sagen: ›Mein Freund, nimm doch weiter oben Platz!‹ Und so wirst du vor allen geehrt, die mit dir eingeladen sind.

11. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.«

12. Dann wandte sich Jesus zu dem, der ihn eingeladen hatte, und sagte: »Wenn du Gäste einladen willst, ob zu einer einfachen Mahlzeit oder zu einem großen Essen, dann lade dazu nicht ´nur` deine Freunde, deine Brüder, sonstige Verwandte oder reiche Nachbarn ein. Sie würden dich wieder einladen, und das wäre dann deine ganze Belohnung.

13. Nein, lade Arme, Behinderte, Gelähmte und Blinde ein, wenn du ein Essen gibst.

14. Dann bist du glücklich zu preisen. Denn sie können es dir nicht vergelten; dafür wird es dir bei der Auferstehung der Gerechten vergolten werden.«

15. Auf diese Worte Jesu hin rief einer der Gäste ihm zu: »Glücklich, wer am Festmahl im Reich Gottes teilnehmen darf!«

16. Jesus antwortete ihm darauf ´mit einem Gleichnis`. Er sagte: »Ein Mann bereitete ein großes Festessen vor, zu dem er viele Gäste einlud.

17. Als es dann soweit war,schickte er seinen Diener und ließ den Gästen sagen: ›Kommt, alles ist bereit!‹

18. Doch jetzt brachte einer nach dem anderen eine Entschuldigung vor. Der erste sagte: ›Ich habe einen Acker gekauft und muss unbedingt hingehen und ihn besichtigen. Bitte entschuldige mich.‹

19. Ein anderer sagte: ›Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und gehe sie mir jetzt genauer ansehen. Bitte entschuldige mich.‹

20. Und ein dritter sagte: ›Ich habe gerade erst geheiratet; darum kann ich nicht kommen.‹

21. Der Diener kam zu seinem Herrn zurück und berichtete ihm das alles. Da wurde der Herr zornig und befahl ihm: ›Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen, die Behinderten, die Blinden und die Gelähmten herein!‹

22. Bald darauf meldete der Diener: ›Herr, was du befohlen hast, ist ausgeführt. Aber es ist noch mehr Platz vorhanden.‹

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