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Lukas 1:12-30 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

12. Zacharias erschrak und wurde von Furcht gepackt.

13. Doch der Engel sagte zu ihm: »Du brauchst dich nicht zu fürchten, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn schenken; dem sollst du den Namen Johannes geben.

14. Du wirst voller Freude und Jubel sein, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen.

15. Denn er wird groß sein in den Augen des Herrn. Er wird keinen Wein und keine starken Getränke zu sich nehmen, und schon im Mutterleib wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt sein.

16. Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, zurückführen.

17. Erfüllt mit dem Geist und der Kraft des Elia, wird er vor dem Herrn hergehen. Durch ihn werden sich die Herzen der Väter den Kindern zuwenden, und die Ungehorsamen werden ihre Gesinnung ändern und sich nach denen richten, die so leben, wie es Gott gefällt. So wird er dem Herrn ein Volk zuführen, das ´für ihn` bereit ist.«

18. Zacharias sagte zu dem Engel: »Woran soll ich erkennen, dass das alles geschehen wird? Ich bin doch ein alter Mann, und meine Frau ist auch nicht mehr jung.«

19. Der Engel erwiderte: »Ich bin Gabriel; ich stehe vor Gott und bin von ihm gesandt, um mit dir zu reden und dir diese gute Nachricht zu bringen.

20. Doch nun höre: Du wirst stumm sein und nicht mehr reden können bis zu dem Tag, an dem diese Dinge eintreffen, denn du hast meinen Worten nicht geglaubt. Sie werden aber in Erfüllung gehen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.«

21. Draußen wartete das Volk auf Zacharias, und alle wunderten sich, dass er so lange im Tempel blieb.

22. Als er endlich herauskam, konnte er nicht mit ihnen sprechen. Da merkten sie, dass er im Tempel eine Erscheinung gehabt hatte. Er machte sich ihnen durch Zeichen verständlich, blieb aber stumm.

23. Als sein Priesterdienst zu Ende war, kehrte Zacharias nach Hause zurück.

24. Bald darauf wurde seine Frau Elisabeth schwanger. Die ersten fünf Monate verbrachte sie in völliger Zurückgezogenheit. Sie sagte:

25. »Der Herr hat Großes an mir getan! Die Menschen verachteten mich, aber er hat mich gnädig angesehen und hat meine Schande von mir genommen.«

26-27. Als Elisabeth im sechsten Monat schwanger war, sandte Gott den Engel Gabriel zu einer unverheirateten jungen Frau, die in Nazaret, einer Stadt in Galiläa, wohnte. Sie hieß Maria und war mit Josef, einem Mann aus dem Haus Davids, verlobt; Maria war noch unberührt.

28. »Sei gegrüßt, dir ist eine hohe Gnade zuteil geworden!«, sagte Gabriel zu ihr, als er hereinkam. »Der Herr ist mit dir.«

29. Maria erschrak zutiefst, als sie so angesprochen wurde, und fragte sich, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

30. Da sagte der Engel zu ihr: »Du brauchst dich nicht zu fürchten, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden.

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