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Johannes 9:28-41 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

28. Da wurden sie wütend. »Du bist sein Jünger!«, schrien sie ihn an. »Wir dagegen sind Jünger von Mose.

29. Wir wissen, dass Gott zu Mose geredet hat. Aber von diesem Menschen hier wissen wir nicht einmal, woher er kommt.«

30. »Das ist doch wirklich sonderbar!«, meinte der Mann. »Er hat mich von meiner Blindheit geheilt, und ihr wisst nicht, woher er kommt.

31. Wir alle wissen, dass Gott einen Sünder nicht erhört; er erhört den, der gottesfürchtig ist und das tut, was Gott will.

32. Hat man denn, solange die Welt besteht, je schon gehört, dass jemand einen Blindgeborenen von seiner Blindheit geheilt hat?

33. Wenn dieser Mann nicht von Gott käme, könnte er solche Dinge nicht tun.«

34. Darauf antworteten sie nur: »Du bist ganz und gar in Sünden geboren. Wie kannst du es wagen, uns zu belehren!« Und sie warfen ihn hinaus.

35. Jesus hörte, dass sie den Geheilten hinausgeworfen hatten. Als er ihn wieder traf, fragte er ihn: »Glaubst du an den Menschensohn?« –

36. »Herr, sag mir, wer es ist«, erwiderte der Mann, »dann will ich an ihn glauben.« –

37. »Du siehst ihn vor dir«, sagte Jesus. »Es ist der, der mit dir redet.«

38. Da rief der Mann: »Herr, ich glaube!«, und er warf sich vor ihm nieder.

39. Daraufhin sagte Jesus: »Dadurch, dass ich in diese Welt gekommen bin, vollzieht sich ein Gericht: Die, die nicht sehen, sollen sehend werden, und die, die sehen, sollen blind werden.«

40. Das hörten einige Pharisäer, die bei Jesus waren. »Sind wir etwa auch blind?«, fragten sie.

41. Jesus gab ihnen zur Antwort: »Wenn ihr blind wärt, hättet ihr keine Schuld. Doch ihr sagt: ›Wir können sehen.‹ Darum bleibt eure Schuld bestehen.«

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