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Johannes 7:1-15 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

1. In der darauf folgenden Zeit zog Jesus durch Galiläa. Er mied Judäa, denn dort trachteten ihm die führenden Männer des jüdischen Volkes nach dem Leben.

2. Doch kurz bevor die Juden ihr Laubhüttenfest feierten,

3. sagten seine Brüder zu ihm: »Du solltest nicht länger hier in Galiläa bleiben. Geh nach Judäa, damit auch dort deine Jünger sehen können, was für große Dinge du tust.

4. Wer mit dem, was er tut, in der Öffentlichkeit bekannt werden möchte, zieht sich nicht in einen versteckten Winkel zurück. Wenn du schon so ungewöhnliche Dinge tust, dann zeig dich auch vor aller Welt!«

5. So redeten seine eigenen Brüder, weil nicht einmal sie an ihn glaubten.

6. Doch Jesus gab ihnen zur Antwort: »Für mich ist die richtige Zeit noch nicht da; euch ist jeder Zeitpunkt recht.

7. Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich nicht darüber schweige, dass ihr Tun böse ist.

8. Geht ihr nur hinauf zum Fest. Ich komme jetzt nicht; für mich ist die Zeit noch nicht da.«

9. Mit dieser Antwort ´ließ er sie gehen`; er selbst blieb in Galiläa.

10. Nachdem jedoch seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, ging Jesus selbst auch nach Jerusalem hinauf, allerdings unbemerkt und ohne Aufsehen zu erregen.

11. Während des Festes hielten die führenden Männer des jüdischen Volkes nach ihm Ausschau. »Wo ist er nur?«, fragten sie.

12. Überall konnte man die Leute über ihn reden hören. »Er ist ein guter Mensch«, sagten die einen. »Nein«, entgegneten andere, »er ist ein Volksverführer.«

13. Aber aus Furcht vor den führenden Männern wagte niemand, öffentlich seine Meinung über ihn zu äußern.

14. Als die Festwoche schon zur Hälfte vorüber war, ging Jesus zum Tempel hinauf und begann zu lehren.

15. »Wie kommt es, dass er die Schrift so gut kennt?«, wunderten sich die Juden. »Er ist doch gar nicht darin ausgebildet.«

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