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Johannes 10:23-38 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

23. Jesus war im Tempel; er hielt sich in der Halle Salomos auf.

24. Da umringten ihn die Juden und sagten: »Wie lange lässt du uns noch im Ungewissen? Wenn du der Messias bist, dann sag es uns offen!«

25. Jesus entgegnete: »Ich habe es euch bereits gesagt, doch ihr glaubt mir nicht. Alles, was ich im Namen meines Vaters tue, zeigt, wer ich bin.

26. Aber ihr gehört nicht zu meinen Schafen, darum glaubt ihr nicht.

27. Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie, und sie folgen mir,

28. und ich gebe ihnen das ewige Leben. Sie werden niemals verloren gehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.

29. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles; niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen.

30. Ich und der Vater sind eins.«

31. Von neuem hoben die Juden Steine auf, um Jesus zu steinigen.

32. Da sagte er zu ihnen: »Ich habe vieles getan, was euch zeigt, dass ich im Auftrag des Vaters handle. Für welche dieser Taten wollt ihr mich steinigen?« –

33. »Wir steinigen dich nicht wegen einer guten Tat, sondern weil du ein Gotteslästerer bist«, gaben die Juden zur Antwort. »Du machst dich zu Gott, obwohl du nur ein Mensch bist.«

34. Jesus erwiderte: »Steht nicht in eurem Gesetz der Satz: ›Ich habe gesagt: Ihr seid Götter‹?

35. Hier werden also die, an die das Wort Gottes gerichtet war, Götter genannt; und was die Schrift sagt, ist unumstößlich.

36. Mich aber hat der Vater, der heilige Gott, dazu bestimmt, sein Werk zu tun, und hat mich in die Welt gesandt. Wie könnt ihr mir da Gotteslästerung vorwerfen, wenn ich sage: ›Ich bin Gottes Sohn‹?

37. Wenn die Dinge, die durch mich geschehen, nicht das Werk meines Vaters sind, dann glaubt mir nicht.

38. Sind sie es aber, dann lasst euch wenigstens von diesen Dingen überzeugen, wenn ihr schon mir nicht glauben wollt. Ihr werdet dann erkennen und nicht mehr daran zweifeln, dass in mir der Vater ist und dass ich im Vater bin.«

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