Altes Testament

Neues Testament

Hebräer 7:14-27 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

14. Denn wie wir alle wissen, kommt unser Herr aus Juda, und Mose hat nie etwas von Priestern aus diesem Stamm gesagt.

15. Und noch viel deutlicher wird das Ganze, wenn wir uns klar machen, dass sich die Einsetzung dieses anderen Priesters – genau wie bei Melchisedek –

16. nicht auf eine bestimmte vom Gesetz vorgeschriebene Abstammung gründet, sondern auf die Kraft eines ´ewigen`, unzerstörbaren Lebens.

17. Das wird von jener Stelle in der Schrift bestätigt, an der es heißt: »Du sollst für alle Zeiten Priester sein – ein Priester von derselben priesterlichen Ordnung wie Melchisedek.«

18. Damit ist also die Ordnung, die früher galt, außer Kraft gesetzt, weil sie sich als ohnmächtig erwies und ´letztlich` keinen Nutzen brachte;

19. das Gesetz ist nicht imstande gewesen, zur Vollkommenheit zu führen. An die Stelle jener Ordnung ist etwas getreten, was uns eine Hoffnung gibt, die alles Frühere in den Schatten stellt, und was uns einen ungehinderten Zugang zu Gott möglich macht.

20. Wie groß der Unterschied zur alten Ordnung ist, zeigt sich auch daran, dass Jesus mit einem Eid in seinem Priesteramt bestätigt wurde. Bei den levitischen Priestern gab es keinen solchen Eid;

21. aber als Jesus zum Priester eingesetzt wurde, machte Gott ihm eine Zusage, die er mit einem Eid bekräftigte. Es heißt in der Schrift: »Der Herr hat geschworen: ›Du sollst für immer Priester sein‹, und er wird seine Zusage nie zurücknehmen.«

22. Dieser Schwur macht unmissverständlich deutlich, dass Jesus der Garant eines besseren Bundes ist.

23. Nach der alten Ordnung gab es eine lange Reihe von Priestern; ´einer folgte auf den anderen,` weil sie alle durch den Tod daran gehindert wurden, im Amt zu bleiben.

24. Jesus aber lebt für immer, weshalb sein Priestertum unvergänglich ist.

25. Und das ist auch der Grund dafür, dass er alle vollkommen retten kann, die durch ihn zu Gott kommen. Er, der ewig lebt, wird nie aufhören, für sie einzutreten.

26. Ein solcher Hoherpriester war genau das, was wir nötig hatten: einer, der durch und durch heilig und ohne jede Schuld ist und an dem Gott nichts auszusetzen hat, einer, der sich grundlegend von uns sündigen Menschen unterscheidet und dessen Platz hoch über dem höchsten Himmel ist.

27. Im Gegensatz zu den levitischen Hohenpriestern muss er nicht Tag für Tag Opfer darbringen und muss auch nicht mit einem Opfer für eigene Sünden beginnen, ehe er für die Sünden des Volkes opfern kann. Nein, Jesus hat nur ein einziges Mal ein Opfer dargebracht, nämlich sich selbst, und dieses Opfer gilt für immer.

Lesen Sie das gesamte Kapitel Hebräer 7