Kapitel

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Altes Testament

Neues Testament

Galater 6 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

Helft einander Lasten tragen!

1. Geschwister, wenn sich jemand zu einem Fehltritt verleiten lässt, sollt ihr, die ihr euch von Gottes Geist führen lasst, ihm voll Nachsicht wieder zurechthelfen. Dabei muss aber jeder von euch auf sich selbst achtgeben, damit er nicht auch in Versuchung gerät.

2. Helft einander, eure Lasten zu tragen! Auf diese Weise werdet ihr das Gesetz erfüllen, das Christus uns gegeben hat.

3. Wer sich jedoch einbildet, er sei etwas Besonderes – obwohl er in Wirklichkeit nichts ist –, der belügt sich selbst.

4. Vielmehr soll jeder sein eigenes Tun überprüfen! Dann kann er sich mit dem rühmen, was er selbst tut, und muss sich nicht mit anderen vergleichen.

5. Jeder hat nämlich seine ganz persönliche Last zu tragen.

6. Wer in der Lehre des Evangeliums unterrichtet wird, soll mit allem, was er besitzt, zum Lebensunterhalt seines Lehrers beitragen.

Wir ernten, was wir säen

7. Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Was der Mensch sät, das wird er auch ernten.

8. Wer auf den Boden seiner selbstsüchtigen Natur sät, wird als Frucht seiner Selbstsucht das Verderben ernten. Wer dagegen auf den Boden von Gottes Geist sät, wird als Frucht des Geistes das ewige Leben ernten.

9. Lasst uns daher nicht müde werden, das zu tun, was gut und richtig ist. Denn wenn wir nicht aufgeben, werden wir zu der ´von Gott` bestimmten Zeit die Ernte einbringen.

10. Solange wir also noch Gelegenheit dazu haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, ganz besonders denen, die wie wir durch den Glauben zur Familie Gottes gehören.

Eigenhändiger Briefschluss: Das Kreuz von Christus – Paulus’ ganzer und einziger Stolz

11. Seht ihr, mit was für großen Buchstaben ich den Brief jetzt eigenhändig ´zu Ende` schreibe?

12. Jene Leute, die versuchen, euch zur Beschneidung zu zwingen, tun das, um sich mit Hilfe dieser rein äußerlichen Sache Anerkennung zu verschaffen. Und eigentlich wollen sie damit nur der Verfolgung ausweichen, die mit ´der Botschaft vom` Kreuz Christi verbunden ist.

13. Es geht diesen Beschnittenen ja auch gar nicht darum, das Gesetz zu befolgen; in Wirklichkeit fordern sie euch nur deshalb zur Beschneidung auf, weil sie dann voll Stolz darauf verweisen können, dass ihr euch dieser äußerlichen Zeremonie unterzogen habt.

14. Für mich jedoch ist es unmöglich, auf irgendetwas anderes stolz zu sein als auf das Kreuz von Jesus Christus, unserem Herrn. Durch ihn ist die Welt für mich gekreuzigt, und durch ihn bin ich für die Welt gekreuzigt.

15. Worauf es nämlich ankommt, ist weder Beschnittensein noch Unbeschnittensein. Entscheidend ist nur eins: ein neues Geschöpf zu sein.

16. Allen, die sich an diesen Grundsatz halten, schenke ´Gott` seinen Frieden und sein Erbarmen; sie sind das ´wahre` Israel Gottes.

17. In Zukunft soll mir niemand mehr ´mit diesen Dingen` zur Last fallen! Denn die Narben, die ich an meinem Körper trage, zeigen, dass ich im Dienst von Jesus stehe und an seinem Leiden teilhabe.

18. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit jedem einzelnen von euch, liebe Geschwister! Amen.