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Apostelgeschichte 7:34-47 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

34. Schon lange habe ich gesehen, wie mein Volk in Ägypten misshandelt wird, und habe das Stöhnen der Unterdrückten gehört. Nun bin ich herabgekommen, um sie zu befreien. Darum mach du dich jetzt auf den Weg; ich sende dich nach Ägypten.‹

35. Die Israeliten hatten Mose abgelehnt und zu ihm gesagt: ›Wer hat dich zum Anführer und Richter eingesetzt?‹ Und genau diesen Mose sandte Gott nun als Anführer und Befreier zu ihnen; er beauftragte ihn durch den Engel, der ihm im Dornbusch erschien.

36. Mose war es, der die Israeliten aus dem Land herausführte, ´in dem sie Sklaven gewesen waren,` und er tat dabei Wunder und außergewöhnliche Dinge – sowohl in Ägypten als auch am Roten Meer und während der vierzig Jahre in der Wüste.

37. Mose war es auch, der zu den Israeliten sagte: ›Einen Propheten wie mich wird Gott aus eurer Mitte berufen und als seinen Boten zu euch senden.‹

38. Und als sich unsere Vorfahren in der Wüste am Sinai vor Gott versammelten, war Mose der Vermittler zwischen ihnen und dem Engel, der auf dem Berg mit ihm redete; und es war Mose, der die Gebote entgegennahm – Worte, die zum Leben führen – und der sie an uns weitergab.«

39. »Aber unsere Vorfahren waren nicht bereit, sich Mose zu unterstellen. Im Gegenteil, sie lehnten sich gegen ihn auf und waren entschlossen, nach Ägypten zurückzukehren.

40. ´Als Mose auf dem Berg war,` forderten sie Aaron auf: ›Mach uns Götter, die uns voranziehen ´und uns beschützen`! Denn dieser Mose, der uns aus Ägypten herausgeführt hat, ´ist verschollen`; keiner weiß, was aus ihm geworden ist.‹

41. Und dann fertigten sie eine Götzenfigur an, die Nachbildung eines jungen Stieres, brachten ihr ein Schlachtopfer dar und feierten ein Fest – ein Fest zu Ehren dieses selbstgemachten Götzen.

42. Da wandte sich Gott von ihnen ab und überließ sie ihrem Irrweg, und sie begannen die Gestirne anzubeten, das ganze Heer des Himmels, wie das im Zwölfprophetenbuch zu lesen ist. ´Dort sagt Gott:` ›Bin ich es etwa, dem ihr während der vierzig Jahre in der WüsteSchlachtopfer und Speiseopfer dargebracht habt, ihr Israeliten?

43. Nein, das Zelt des Götzen Moloch habt ihr mit euch geführt und den Stern eures Gottes Räfan; Götzenbilder habt ihr euch gemacht, um euch vor ihnen niederzuwerfen. Darum werde ich euch in die Verbannung führen, noch über Babylon hinaus.‹«

44. »Während ihrer Wanderung durch die Wüste hatten unsere Vorfahren das heilige Zelt bei sich – jenes Zelt, das Mose nach den Anweisungen Gottes hatte anfertigen lassen und das dem Vorbild entsprach, das ihm gezeigt worden war.

45. Die erste Generation übergab das Zelt der zweiten, und diese brachte es in das Land, dessen Bewohner Gott vor unseren Vorfahren her vertrieb und das sie unter der Führung von Josua in Besitz nahmen. ´Dort diente das Zelt` bis in die Zeit Davids ´als Heiligtum`.

46. David nun war ein Mann, den Gott seine Gnade in besonderem Maß erfahren ließ. Deshalb bat er Gott darum, als Heiligtum für die Nachkommen Jakobs ein festes Gebäude errichten zu dürfen.

47. Und sein Sohn Salomo war es dann, der Gott tatsächlich ein Haus baute.

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