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Apostelgeschichte 28:3-13 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

3. Paulus trug ein Bündel Reisig zusammen und wollte es gerade in die Flammen werfen, da schoss – aufgescheucht von der Hitze – eine giftige Schlange aus dem Reisig hervor und biss sich an seiner Hand fest.

4. Als die Inselbewohner die Schlange an seiner Hand hängen sahen, blickten sie einander ´entsetzt` an. »Dieser Mensch muss ein Mörder sein!«, sagten sie. »Aus dem Meer hat er sich noch retten können, doch jetzt fordert die Göttin der Vergeltung endgültig sein Leben.«

5. Paulus schüttelte das Tier ab, sodass es ins Feuer fiel; es war ihm nicht das Geringste geschehen.

6. Die Leute warteten darauf, dass sein Körper anschwellen oder dass Paulus plötzlich tot umfallen würde. Nachdem sie ihn jedoch längere Zeit beobachtet hatten und feststellten, dass nichts Ungewöhnliches mit ihm geschah, änderten sie mit einem Mal ihre Meinung und sagten, Paulus sei ein Gott.

7. In der Nähe jener Stelle, ´an der wir gestrandet waren,` befand sich ein Gut mit ausgedehnten Ländereien, das dem obersten Regierungsbeamten der Insel gehörte, einem Mann namens Publius. Dieser nahm uns freundlich bei sich auf, und wir waren für drei Tage seine Gäste.

8. Der Vater des Publius hatte damals gerade die Ruhr und lag mit hohem Fieber im Bett. Paulus ging zu ihm ins Zimmer, betete mit ihm und legte ihm die Hände auf; da wurde der Kranke gesund.

9. Jetzt kamen auch die anderen Inselbewohner, die an einer Krankheit litten, und alle wurden geheilt.

10. Die Folge war, dass wir mit Geschenken überschüttet wurden, und als wir Malta wieder verließen, gab man uns alles mit, was wir für die Weiterreise brauchten.

11. Nach drei Monaten setzten wir unsere Reise fort, und zwar mit einem Schiff aus Alexandria, dessen Galionsfigur die Dioskuren waren und das den Winter über in einem Hafen der Insel gelegen hatte.

12. Wir liefen Syrakus an, wo wir einen dreitägigen Aufenthalt hatten.

13. Dann lichteten wir erneut die Anker und fuhren nach Rhegion. Einen Tag, nachdem wir dort angelegt hatten, kam Südwind auf, sodass wir dann nur noch zwei Tage benötigten, um Puteoli zu erreichen.

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