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Apostelgeschichte 19:8-23 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

8. Drei Monate lang ging Paulus ´regelmäßig` in die Synagoge ´von Ephesus` und sprach dort frei und offen über das Reich Gottes und alles, was damit zusammenhängt. Er diskutierte ´mit den Synagogenbesuchern` und versuchte sie ´von der Wahrheit seiner Botschaft` zu überzeugen.

9. Doch einige von ihnen verschlossen sich dem, was er verkündete, und waren nicht bereit, das Evangelium anzunehmen. Statt dessen redeten sie vor allen Versammelten abfällig über die neue Glaubensrichtung. Daraufhin brach Paulus den Kontakt mit ihnen ab. Zusammen mit denen, die Jünger des Herrn geworden waren, trennte er sich von der jüdischen Gemeinde und sprach von da an täglich im Lehrsaal eines Mannes namens Tyrannus.

10. Das tat er volle zwei Jahre lang, sodass nach und nach die ganze Bevölkerung der Provinz Asien – Juden wie Nichtjuden – die Botschaft des Herrn hörte.

11. Dazu kam, dass Gott durch Paulus ganz außergewöhnliche Dinge geschehen ließ.

12. Die Leute nahmen sogar Tücher, mit denen Paulus sich den Schweiß abgewischt, oder Schürzen, ´die er bei seiner handwerklichen Arbeit getragen hatte,` und legten sie auf die Kranken mit dem Ergebnis, dass die Krankheiten verschwanden und dass ´bei den Besessenen` die bösen Geister ausfuhren.

13. Einige der jüdischen Geisterbeschwörer, die im Land umherzogen, versuchten, den Namen von Jesus, dem Herrn, ´für ihre Zwecke` zu gebrauchen. Sie sprachen ihn über den von bösen Geistern Besessenen aus, wobei sie folgende Formel benutzten: »Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus verkündet!«

14. Auch die sieben Söhne eines gewissen Skevas, eines führenden jüdischen Priesters, gingen so vor.

15. Doch ´eines Tages` gab ihnen der böse Geist, ´der in einem Besessenen war,` zur Antwort: »Jesus kenne ich, und wer Paulus ist, weiß ich ebenfalls; aber wer seid ihr?«

16. Und der Mensch, der von dem bösen Geist besessen war, stürzte sich auf sie, überwältigte sie alle und schlug sie so zusammen, dass sie blutend und mit zerrissenen Kleidern aus dem Haus flohen.

17. Von diesem Vorfall erfuhren alle, die in Ephesus wohnten, Juden wie Nichtjuden. Alle wurden von einer tiefen Ehrfurcht vor Gott ergriffen und priesen den Namen von Jesus, dem Herrn, für seine Größe.

18. Auch traten jetzt viele von denen, die zum Glauben gekommen waren, ´vor die Gemeinde` und bekannten offen, sich mit okkulten Praktiken abgegeben zu haben.

19. Zahlreiche ´Christen`, die Zauberei getrieben hatten, brachten ihre Zauberbücher und verbrannten sie öffentlich. Als man den Wert der Bücher zusammenrechnete, kam man auf eine Summe von 50 000 Silberdrachmen.

20. Das alles trug dazu bei, dass die Botschaft des Herrn sich unaufhaltsam ausbreitete und einen immer größeren Einfluss gewann.

21. Nach all diesen Ereignissen fasste Paulus den Entschluss, über Mazedonien und Achaia nach Jerusalem zu reisen. »Und wenn ich dort gewesen bin«, erklärte er, »muss ich endlich auch Rom besuchen!«

22. Er schickte zwei seiner Mitarbeiter, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien voraus, blieb aber selbst noch eine Zeitlang in der Provinz Asien.

23. Während dieser Zeit kam es ´in Ephesus` wegen der neuen Glaubensrichtung zu schweren Unruhen.

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