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Apostelgeschichte 18:5-15 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

5. Als dann Silas und Timotheus, von Mazedonien kommend, in Korinth eintrafen, konnte Paulus seine ganze Zeit für die Verkündigung von Gottes Botschaft einsetzen. Mit allem Nachdruck bezeugte er den Juden, dass Jesus der Messias ist.

6. Doch alles, was er dafür erntete, waren Anfeindungen und Beschimpfungen. Da schüttelte er den Staub von seinen Kleidern und erklärte: »Ihr habt es euch selbst zuzuschreiben, wenn das Gericht Gottes über euch hereinbricht! Mich trifft keine Schuld. Von jetzt ab wende ich mich an die Nichtjuden.«

7. Er verließ die Synagoge und verkündete das Evangelium von da an bei Titius Justus, ´einem Nichtjuden,` der an den Gott Israels glaubte und dessen Haus unmittelbar neben der Synagoge stand.

8. In der Folge kam ´kein Geringerer als` Krispus, der Vorsteher der Synagoge, zum Glauben an den Herrn – er und alle, die in seinem Haus lebten. Auch viele andere Korinther, die ´Gottes Botschaft` hörten, glaubten und ließen sich taufen.

9. In einer nächtlichen Vision sagte der Herr zu Paulus: »Du brauchst dich nicht zu fürchten! Verkünde ´das Evangelium`, und lass dich durch nichts zum Schweigen bringen!

10. Ich selbst bin bei dir, und niemand, der dich angreift, kann dir etwas anhaben. Denn mir gehört ein großes Volk in dieser Stadt.«

11. So kam es, dass Paulus eineinhalb Jahre ´in Korinth` blieb, und in dieser ganzen Zeit unterrichtete er die Menschen in der Botschaft Gottes.

12. Nachdem Gallio Prokonsul der Provinz Achaia geworden war, verabredeten sich die Juden zu einer gemeinsamen Aktion gegen Paulus. Sie schleppten ihn vor den Richterstuhl ´auf dem Gerichtsplatz`

13. und erklärten: »Dieser Mann verführt die Leute dazu, Gott auf eine Weise zu verehren, die gegen das Gesetz verstößt!«

14. Paulus wollte gerade zu einer Entgegnung ansetzen, als Gallio zu den Anklägern sagte: »Werte Juden! Wenn es sich hier um ein Verbrechen oder ein böswilliges Vergehen handeln würde, wäre es meine Pflicht, auf eure Klage einzugehen.

15. Da es aber lediglich um Begriffe und Namen geht und die Streitfragen alle mit eurem eigenen Gesetz zu tun haben, müsst ihr selbst sehen, ´wie ihr damit fertig werdet`. Ich jedenfalls bin nicht gewillt, in solchen Dingen ein Urteil zu fällen.«

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