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Apostelgeschichte 14:6-19 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

6. Als Paulus und Barnabas davon erfuhren, flohen sie nach Lykaonien. Sie gingen in die Städte Lystra und Derbe und in das umliegende Gebiet

7. und verkündeten nun dort das Evangelium.

8. In Lystra lebte ein Mann, der verkrüppelte Füße hatte; er war von Geburt an gelähmt und hatte noch nie auch nur einen Schritt getan.

9. Dieser Mann war unter den Zuhörern, als Paulus ´das Evangelium` verkündete. Paulus blickte ihn aufmerksam an, und als er merkte, dass der Gelähmte Vertrauen ´zu Jesus` gefasst hatte und dass er überzeugt war, er könne geheilt werden,

10. sagte er mit lauter Stimme zu ihm: »Steh auf! Stell dich auf deine Füße und richte dich auf!« Da sprang der Mann auf und begann umherzugehen.

11. Als die Volksmenge sah, was durch Paulus geschehen war, brach ein Tumult los, und die Leute riefen auf Lykaonisch: »Die Götter haben Menschengestalt angenommen und sind zu uns herabgekommen!«

12. Sie nannten Barnabas Zeus, und Paulus nannten sie Hermes, weil er der Wortführer war.

13. Der Priester des vor der Stadt gelegenen Zeustempels brachte Stiere und Kränze zum Stadttor und wollte – zusammen mit der Bevölkerung – Barnabas und Paulus Opfer darbringen.

14. Als den beiden Aposteln erklärt wurde, was die Leute vorhatten, zerrissen sie entsetzt ihre Kleider, stürzten sich in die Menge und riefen:

15. »Liebe Leute, was macht ihr da? Wir sind doch auch nur Menschen – Menschen wie ihr! Und mit der guten Nachricht, die wir euch bringen, fordern wir euch ja gerade dazu auf, euch von all diesen Göttern abzuwenden, die gar keine sind. Wendet euch dem lebendigen Gott zu, dem Gott, der den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen hat, ´das ganze Universum` mit allem, was darin ist!

16. Zwar ließ er in der Vergangenheit alle Völker ihre eigenen Wege gehen.

17. Doch er gab sich ihnen schon immer zu erkennen, indem er ihnen Gutes tat. Er ist es, der euch vom Himmel her Regen schickt und euch zu den von ihm bestimmten Zeiten reiche Ernten schenkt; er gibt euch Nahrung im Überfluss und erfüllt euer Herz mit Freude.«

18. Mit diesen Worten konnten Paulus und Barnabas, wenn auch nur mit größter Mühe, die Volksmenge davon abhalten, ihnen Opfer darzubringen.

19. Aber dann kamen Juden aus Antiochia und Ikonion und redeten so lange auf die Bevölkerung von Lystra ein, bis sie sie auf ihre Seite gezogen hatten. Daraufhin steinigten sie Paulus, und als sie ihn für tot hielten, schleiften sie ihn zur Stadt hinaus.

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