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Apostelgeschichte 13:2-18 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

2. Eines Tages, während die Gemeinde dem Herrn mit Gebet und Fasten diente, sagte der Heilige Geist: »Stellt mir Barnabas und Saulus für die Aufgabe frei, zu der ich sie berufen habe!«

3. Da legte man den beiden nach weiterem Fasten und Beten die Hände auf und ließ sie ziehen.

4. Auf diese Weise vom Heiligen Geist ausgesandt, gingen Barnabas und Saulus nach Seleuzia hinunter und nahmen dort ein Schiff, das nach Zypern fuhr;

5. als Helfer hatten sie Johannes dabei. In Salamis angekommen, verkündeten sie die Botschaft Gottes in den jüdischen Synagogen der Stadt.

6. Anschließend durchzogen sie die ganze Insel, bis sie nach Paphos kamen. Dort begegneten sie einem Juden, der ein Magier und ein falscher Prophet war. Er hieß Barjesus

7. und gehörte zum Gefolge von Sergius Paulus, dem Prokonsul der Insel, einem klugen und vernünftigen Mann. Dieser hatte Barnabas und Saulus zu sich eingeladen, weil er sehr daran interessiert war, die Botschaft Gottes zu hören.

8. Doch Barjesus (oder Elymas, wie der Magier auch genannt wurde – Elymas bedeutet »Zauberer«) griff die beiden heftig an und versuchte mit allen Mitteln, den Prokonsul vom Glauben abzuhalten.

9. Da blickte ihn Saulus – sein römischer Name ist Paulus – durchdringend an. Vom Heiligen Geist erfüllt,

10. sagte er zu ihm: »Du Sohn des Teufels, hinterhältig und durchtrieben bist du, ein Feind von allem, was gut und richtig ist! Wann hörst du endlich auf, dich dem Herrn in den Weg zu stellen, um seine guten Pläne zu durchkreuzen?

11. Doch jetzt bekommst du die ´mächtige` Hand des Herrn zu spüren: Du wirst eine Zeitlang blind sein und die Sonne nicht sehen können!« Im selben Augenblick fand sich der Magier in tiefste Dunkelheit gehüllt; er tappte hilflos umher und suchte jemand, der bereit war, ihn an der Hand zu führen.

12. Als der Prokonsul das sah, kam er zum Glauben, tief beeindruckt von der Lehre des Herrn, ´die solche Dinge bewirkte`.

13. Paulus und seine Begleiter brachen wieder auf; sie bestiegen ein Schiff und fuhren von Paphos nach Perge in Pamphylien. Dort trennte sich Johannes von Paulus und Barnabas. Während Johannes nach Jerusalem zurückkehrte,

14. zogen die beiden anderen von Perge aus landeinwärts, bis sie in das an der Grenze zu Pisidien gelegene Antiochia kamen. Am Sabbat gingen sie in die dortige Synagoge und setzten sich ´zu den Gottesdienstbesuchern`.

15. Nach der Lesung aus dem Gesetz des Mose und aus den Schriften der Propheten schickten die Synagogenvorsteher ´den Synagogendiener` zu Paulus und Barnabas und ließen ihnen mitteilen: »Liebe Brüder, wenn ihr ein Wort der Ermutigung mitgebracht habt, das ihr an die Gemeinde weitergeben wollt, dann ist jetzt Gelegenheit dazu!«

16. Da stand Paulus auf, bat mit einer Handbewegung um Aufmerksamkeit und begann: »Ihr Israeliten und ihr anderen, die ihr an den Gott Israels glaubt, hört mich an!

17. Der Gott unseres israelitischen Volkes hat unsere Väter erwählt. Er ließ unsere Vorfahren zu einem großen Volk werden, als sie in der Fremde waren, in Ägypten, und bewies dann seine Macht, indem er sie von dort wegführte.

18. Mit großer Geduld ertrug er sie während der ganzen Zeit, die sie in der Wüste zubrachten, etwa vierzig Jahre lang.

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