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2. Petrus 2:11-22 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

11. Dabei gebrauchen nicht einmal Engel, obwohl sie ´diesen Mächten` an Kraft und Stärke weit überlegen sind, abfällige Worte, wenn sie ihnen das Urteil verkünden, das der Herr über sie gesprochen hat.

12. Die falschen Lehrer jedoch haben nicht mehr Verstand als die vernunftlosen Tiere, deren Schicksal es ist, gejagt und getötet zu werden. Sie äußern sich abfällig über Dinge, von denen sie nichts verstehen, und ihre Verdorbenheit wird sie ins Verderben stürzen.

13. So ernten sie das Unrecht, das sie gesät haben. Am helllichten Tag zu schlemmen und zu saufen – das ist ihre Vorstellung von Vergnügen. Schmutzflecken und Schandmale sind sie, die sich diesem verführerischen Schlemmen und Saufen sogar dann hingeben, wenn sie an euren gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen.

14. Lüstern blicken sie jeder Frau hinterher, ständig auf der Suche nach sündigen Abenteuern. Sie ködern Menschen, die ´im Glauben` nicht gefestigt sind, und sind Meister darin, alles an sich zu reißen, wonach ihnen in ihrer Habgier der Sinn steht. Dem Fluch sind sie verfallen!

15. Sie haben den geraden Weg verlassen und einen Irrweg eingeschlagen. Sie haben den Weg gewählt, den Bileam, der Sohn Beors, gegangen ist. Bileam war auf das Geld aus, das er als Lohn für sein unrechtes Tun bekommen sollte.

16. Aber weil er sich damit Gottes Willen widersetzte, wurde ihm eine bittere Lektion erteilt: Ein Lasttier, das doch eigentlich nicht reden kann, sprach mit Menschenstimme und hinderte den Propheten daran, sein wahnwitziges Vorhaben auszuführen.

17. Wasserlose Quellen sind diese falschen Lehrer, Nebelschwaden, die der Sturm vor sich her treibt. Die tiefste Finsternis ist für sie bestimmt.

18. Denn alles, was sie von sich geben, ist hochtrabendes, leeres Gerede, aber indem sie ein ausschweifendes Leben in Aussicht stellen, das die Begierden der menschlichen Natur befriedigt, ködern sie diejenigen, die gerade erst einem Leben im Irrtum entflohen sind.

19. Sie versprechen ihnen Freiheit und sind doch selbst Sklaven der Verdorbenheit; denn wovon man sich hat gefangen nehmen lassen, dessen Sklave ist man geworden.

20. Diese Leute hatten zwar unseren Herrn und Retter Jesus Christus kennen gelernt und waren dadurch von dem schändlichen Treiben dieser Welt losgekommen. Wenn sie sich nun aber von neuem in jene Dinge verstricken und sich von ihnen gefangen nehmen lassen, steht es am Ende schlimmer um sie als am Anfang.

21. Ja, es wäre besser für sie gewesen, sie hätten den richtigen Weg gar nicht erst kennen gelernt, als dass sie sich, nachdem sie ihn erkannt hatten, wieder von der heiligen Lehre abwandten, die ihnen überbracht worden war.

22. Mit ihnen ist genau das geschehen, was das Sprichwort so treffend beschreibt: »Der Hund kehrt zu dem zurück, was er erbrochen hat; das Schwein, sauber gewaschen, wälzt sich hinterher doch wieder im Schlamm.«

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