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1. Korinther 11:4-21 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

4. Wenn ein Mann seinen Kopf bedeckt, während er betet oder prophetisch redet, entehrt er den, der sein Haupt ist.

5. Eine Frau hingegen entehrt ihr Haupt, wenn sie ohne Kopfbedeckung betet oder prophetisch redet. Es ist dann nicht anders, als wenn sie kahlgeschoren wäre.

6. Denn eine Frau, die ihren Kopf nicht bedeckt, sollte ´so konsequent sein und` sich auch die Haare abschneiden lassen. Nun ist es aber doch entehrend für eine Frau, kurzgeschnittenes Haar zu haben oder völlig kahlgeschoren zu sein. Folglich soll sie auch eine Kopfbedeckung tragen.

7. Der Mann soll keine Kopfbedeckung tragen, denn er ist das Abbild Gottes und spiegelt Gottes Herrlichkeit wider. In der Frau hingegen spiegelt sich die Herrlichkeit des Mannes.

8. Denn bei der Schöpfung wurde nicht der Mann aus der Frau gemacht, sondern die Frau aus dem Mann.

9. Und der Mann wurde nicht wegen der Frau erschaffen, sondern die Frau wegen des Mannes.

10. Deshalb also und wegen der Engel soll die Frau eine Kopfbedeckung tragen – ein Zeichen dafür, dass sie der Autorität des Mannes untersteht.

11. Es muss allerdings klar gesagt werden, dass nach der Ordnung, die der Herr geschaffen hat, nicht nur die Frau auf den Mann angewiesen ist, sondern ebenso der Mann auf die Frau.

12. Denn auch wenn die ´erste` Frau aus dem Mann geschaffen wurde, ist doch seither jeder Mann durch eine Frau auf die Welt gekommen. Und letztlich kommen beide, Mann und Frau, von Gott, der alles geschaffen hat.

13. Urteilt selbst: Gehört es sich für eine Frau, ohne Kopfbedeckung zu Gott zu beten?

14. Lehrt euch nicht schon euer natürliches Empfinden, dass es für den Mann eine Schande,

15. für die Frau dagegen eine Ehre ist, das Haar lang zu tragen? Das lange Haar ist der Frau nämlich als ´eine Art` Umhüllung gegeben.

16. Wenn aber jemand das alles bestreitet und rechthaberisch auf seiner Meinung beharrt, ´soll er wissen, dass` wir keine andere gottesdienstliche Praxis kennen – weder wir ´hier in Ephesus` noch irgendeine andere von den Gemeinden Gottes.

17. Es gibt noch eine Sache, in der ich Anordnungen treffen muss, und diesmal handelt es sich um etwas, wofür ich euch nicht loben kann. Ihr verhaltet euch bei euren Zusammenkünften nämlich so, dass es ´die Gemeinde` nicht fördert, sondern ihr schadet.

18. Ich habe – um damit zu beginnen – gehört, dass ihr euch, wenn ihr als Gemeinde zusammenkommt, in Gruppen aufspaltet, und zumindest teilweise glaube ich das auch.

19. So, wie es bei euch steht, muss es ja zu Spaltungen kommen; nur dann wird sichtbar, wer von euch ´im Glauben` bewährt ist.

20. Wie sieht es denn nun bei euren Zusammenkünften aus? ´Ihr nehmt zwar alle` am selben Ort ´eine Mahlzeit ein`, aber als Mahl des Herrn kann man dieses Essen nicht bezeichnen;

21. es ist die Privatmahlzeit jedes Einzelnen. Denn statt zu warten, bis alle da sind, beginnt jeder für sich zu essen, und so kommt es, dass der eine hungrig bleibt, während der andere ´im Übermaß isst und` sich sogar betrinkt.

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