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Psalmen 88:9-18 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

9. Meinen vertrauten Freunden hast du mich entfremdet,du hast mich zu jemandem gemacht, den sie verabscheuen.Ich bin gefangen und weiß keinen Ausweg mehr.

10. Vor lauter Elend werden meine Augen schwächer,tagtäglich rufe ich zu dir, Herr,und strecke meine Hände zu dir aus.

11. Willst du denn an den Toten Wunder tun?Oder werden die Gestorbenen aufstehen, um dich zu preisen?//

12. Erzählt man sich etwa im Grab von deiner Gnade,in der Totenwelt von deiner Treue?

13. Werden im Reich der Finsternis deine Wunder bekannt gemachtund deine Gerechtigkeit in jenem Land, wo alles vergessen ist?

14. Ich aber – ich schreie zu dir, Herr,und schon am Morgen kommt mein Gebet vor dich.

15. Warum, Herr, hast du mich verstoßen?Warum verbirgst du dein Angesicht vor mir?

16. Von Jugend auf bin ich vom Leid gebeugt und dem Tode nah. Ich trage schwer an den Schrecken, die du über mich kommen lässt;ich bin völlig verzweifelt.

17. Dein Zorn überrollte mich wie ein Flammenmeer,deine schrecklichen Angriffe haben mich vernichtet.

18. Wie gefährliche Wellen schlagen sie über mir zusammen – den ganzen Tag,sie bedrängen mich von allen Seiten.

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