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Psalmen 55:1-14 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

1. Für den Dirigenten. Mit Saiteninstrumenten zu begleiten. Ein kunstvoll gestaltetes Lied. Von David.

2. Höre mein Gebet, o Gott,und verschließe dich meinem Flehen nicht!

3. Schenk mir ein offenes Ohr und antworte mir.Vor Kummer finde ich keine Ruhe, stöhnend irre ich umher.

4. Denn ich höre, was meine Feinde erzählen,dem Druck dieser gottlosen Menschen bin ich ausgesetzt.Sie fügen mir Böses zu,voller Zorn feinden sie mich an.

5. Mein Herz bebt,Todesangst überfällt mich.

6. Furcht und Zittern setzt mir zu,das Grauen droht mich zu ersticken.

7. Darum rufe ich: Ach hätte ich doch Flügel wie eine Taube!Ich würde davonfliegen und mich in Sicherheit bringen.

8. Ja, weit weg würde ich fliehenund in der Wüste einen Ort zum Ausruhen suchen.//

9. Schnellstens würde ich Zuflucht findenvor heftigem Wind und vor Sturm.

10. Entzweie meine Feinde, o Herr, mache sie uneins im Denken und Reden!Ich sehe doch, was von ihnen ausgeht:In der Stadt regieren Gewalt und Streit ´wie Wächter`,

11. die auf den Mauern Tag und Nacht ihre Runden drehen.Leid und Unglück herrschen mitten in der Stadt,

12. in ihrem Innern greift Zerstörung um sich.Auf ihrem Marktplatz nehmen Unterdrückung und Betrug kein Ende.

13. Es ist ja nicht mein Feind, der mich verhöhnt – das könnte ich noch ertragen!Nicht jemand, der mich schon immer gehasst hat, spielt sich gegen mich auf – vor einem solchen könnte ich mich noch verbergen.

14. Aber nein, du bist es, ein Mann, der mir nahestand,mein Freund und Vertrauter!

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