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Markus 14:32-48 NeÜ bibel.heute (NBH)

32. Sie kamen in einen Olivenhain namens Getsemani. Dort sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Setzt euch hier her, bis ich gebetet habe."

33. Petrus, Jakobus und Johannes jedoch nahm er mit. Auf einmal wurde er von schrecklicher Angst und von Grauen gepackt

34. und sagte zu ihnen: "Die Qualen meiner Seele bringen mich fast um. Bleibt hier und wacht!"

35. Er selbst ging noch ein paar Schritte weiter, warf sich auf die Erde und bat Gott, ihm diese Leidensstunde zu ersparen, wenn es möglich wäre.

36. "Abba, Vater", sagte er, "dir ist alles möglich. Lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht, wie ich will, sondern wie du willst."

37. Als er zurückging, fand er die Jünger schlafend. "Simon", sagte er zu Petrus, "du schläfst? Konntest du nicht eine einzige Stunde mit mir wachen?

38. Seid wachsam und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist ist willig, aber der Körper ist schwach."

39. Danach ging er wieder weg und betete noch einmal dasselbe.

40. Als er zurückkam, fand er sie wieder eingeschlafen. Sie konnten ihre Augen vor Müdigkeit nicht offen halten und wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.

41. Als er das dritte Mal zurückkam, sagte er zu ihnen: "Schlaft ihr denn immer noch? Ruht ihr euch immer noch aus? Genug damit, es ist so weit! Die Stunde ist gekommen. Jetzt wird der Menschensohn den Sündern in die Hände gegeben.

42. Steht auf, lasst uns gehen! Der Verräter ist schon da."

43. Kaum hatte er das gesagt, kam Judas, einer von den zwölf Jüngern, mit einer großen Schar von Bewaffneten. Sie trugen Schwerter und Knüppel und waren von den Hohen Priestern, den Gesetzeslehrern und Ältesten geschickt.

44. Der Verräter hatte ein Zeichen mit ihnen verabredet: "Der, den ich zur Begrüßung küssen werde, der ist es. Den müsst ihr festnehmen und gut bewacht abführen."

45. Sobald sie angekommen waren, ging Judas auf Jesus zu. "Rabbi!", rief er und küsste ihn.

46. Da packten sie ihn und nahmen ihn fest.

47. Doch einer von den Männern, die bei Jesus waren, zog ein Schwert. Er schlug auf den Sklaven des Hohen Priesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.

48. Jesus sagte zu den Männern: "Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr mit Schwertern und Knüppeln auszieht, um mich zu verhaften?

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