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Lukas 19:13-31 NeÜ bibel.heute (NBH)

13. Er rief zehn seiner Sklaven zu sich und gab jedem ein Pfund Silbergeld. 'Arbeitet damit, bis ich wiederkomme!', sagte er.

14. Aber seine Landsleute hassten ihn. Sie schickten eine Abordnung hinter ihm her und ließen sagen: 'Diesen Mann wollen wir nicht als König über uns haben!'

15. Trotzdem wurde er zum König eingesetzt. Als er zurückkam, ließ er die Sklaven, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte erfahren, welchen Gewinn jeder erzielt hatte.

16. Der Erste kam und berichtete: 'Herr, dein Pfund hat weitere zehn eingebracht.'

17. Da sagte der König zu ihm: 'Hervorragend, du bist ein guter Mann! Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Verwalter von zehn Städten werden.'

18. Der Zweite kam und berichtete: 'Herr, dein Pfund hat weitere fünf eingebracht.'

19. Auch ihn lobte der König: 'Du sollst Herr über fünf Städte werden.'

20. Doch der Nächste, der kam, erklärte: 'Herr, hier ist dein Pfund Silbergeld. Ich habe es in einem Schweißtuch aufbewahrt,

21. denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein so strenger Mann bist. Du forderst Gewinn, wo du nichts angelegt hast, und erntest, wo du nicht gesät hast.'

22. 'Du nichtsnutziger Sklave!', sagte der König. 'Mit deinen eigenen Worten verurteilst du dich. Du wusstest also, dass ich ein strenger Mann bin, dass ich Gewinn fordere, wo ich nichts angelegt, und ernte, wo ich nichts gesät habe?

23. Warum hast du mein Geld dann nicht auf eine Bank gebracht? Dann hätte ich es wenigstens mit Zinsen zurückbekommen.'

24. Dann wandte er sich zu den Herumstehenden: 'Nehmt ihm das Pfund weg', sagte er, 'und gebt es dem, der die zehn Pfund erworben hat!'

25. 'Aber Herr', sagten sie, 'er hat doch schon zehn Pfund!'

26. 'Ja', erwiderte der König, 'aber denen, die einen Gewinn vorweisen können, wird noch mehr gegeben werden, und denen, die nichts gebracht haben, wird selbst das, was sie hatten, weggenommen.

27. Und nun zu meinen Feinden, die mich nicht zum König haben wollten: Holt sie her und bringt sie hier vor mir um!'"

28. Nachdem er das erzählt hatte, setzte Jesus seine Reise nach Jerusalem fort.

29. Als er in die Nähe von Betfage und Betanien am Ölberg kam, schickte er zwei seiner Jünger mit dem Auftrag los:

30. "Geht in das Dorf dort drüben. Gleich, wenn ihr hineingeht, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch niemand geritten ist. Bindet es los und bringt es her.

31. Wenn jemand fragt, warum ihr es losbindet, sagt einfach: 'Der Herr braucht es.'"

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