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Johannes 6:16-34 NeÜ bibel.heute (NBH)

16. Am Abend gingen seine Jünger zum See hinunter.

17. Sie stiegen ins Boot und fuhren Richtung Kafarnaum los, denn es war inzwischen finster geworden, und Jesus war immer noch nicht zu ihnen gekommen.

18. Der See wurde durch einen starken Wind aufgewühlt.

19. Als sie dann eine Strecke von etwa fünf Kilometern gerudert waren, sahen sie auf einmal Jesus, wie er über das Wasser ging und auf ihr Boot zukam. Sie erschraken fürchterlich,

20. doch er rief ihnen zu: "Ich bin's, habt keine Angst!"

21. Sie nahmen ihn zu sich ins Boot, und da waren sie auch schon an dem Ufer, das sie erreichen wollten.

22. Am nächsten Tag warteten die Menschen auf der anderen Seite des Sees wieder auf Jesus, denn sie hatten gesehen, dass die Jünger allein losfuhren, ohne dass Jesus zu ihnen in das Boot gestiegen war, das als Einziges am Ufer gelegen hatte.

23. Inzwischen legten mehrere Boote aus Tiberias an der Stelle an, wo die Menge das Brot nach dem Dankgebet des Herrn gegessen hatte.

24. Als die Leute nun merkten, dass Jesus nicht mehr da war, stiegen sie in diese Boote, setzten nach Kafarnaum über und suchten dort nach ihm.

25. Als sie ihn endlich gefunden hatten, fragten sie ihn: "Rabbi, wie bist du hierher gekommen?"

26. Jesus erwiderte: "Ich kann euch mit Sicherheit sagen, warum ihr mich sucht. Ihr sucht mich nur, weil ihr von den Broten gegessen und satt geworden seid. Was Gott euch mit diesem Wunder sagen wollte, interessiert euch nicht.

27. Ihr solltet euch nicht so viel Mühe um die vergängliche Speise machen, sondern euch um die bemühen, die für das ewige Leben vorhält. Diese Nahrung wird der Menschensohn euch geben, denn dazu hat Gott, der Vater, ihn als seinen Gesandten beglaubigt."

28. Da fragten sie ihn: "Was müssen wir denn tun, um Gottes Willen zu erfüllen?"

29. Jesus antwortete ihnen: "Gottes Wille wird dadurch erfüllt, dass ihr den anerkennt, den er gesandt hat."

30. Doch da sagten sie zu ihm: "Wenn wir dir glauben sollen, dann musst du uns ein Wunder sehen lassen. Was wirst du tun?

31. Unsere Vorfahren haben immerhin das Manna in der Wüste gegessen, wie es ja auch in der Schrift heißt: 'Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.'"

32. Jesus erwiderte: "Ich versichere euch nachdrücklich, es war nicht Mose, der euch das Brot aus dem Himmel gegeben hat, sondern es ist mein Vater, der euch das wahre Brot aus dem Himmel gibt.

33. Denn das Brot, das Gott schenkt, ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt."

34. "Herr", sagten sie da zu ihm, "gib uns immer von diesem Brot!"

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