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Johannes 6:11-29 NeÜ bibel.heute (NBH)

11. Jesus nahm nun die Brote, sprach das Dankgebet darüber und verteilte sie an die Menge. Ebenso machte er es mit den Fischen. Alle durften so viel essen, wie sie wollten.

12. Als sie satt waren, sagte er zu seinen Jüngern: "Sammelt auf, was übrig geblieben ist, damit nichts umkommt!"

13. Die Jünger füllten zwölf Handkörbe mit den Brotstücken. So viel war von den fünf Gerstenbroten übrig geblieben.

14. Als die Leute begriffen, was für ein Wunder Gottes Jesus getan hatte, sagten sie: "Das ist wirklich der Prophet, auf den wir schon solange warten!"

15. Jesus merkte, dass sie als Nächstes kommen und ihn mit Gewalt zu ihrem König machen wollten. Deshalb zog er sich wieder auf den Berg zurück, er ganz allein.

16. Am Abend gingen seine Jünger zum See hinunter.

17. Sie stiegen ins Boot und fuhren Richtung Kafarnaum los, denn es war inzwischen finster geworden, und Jesus war immer noch nicht zu ihnen gekommen.

18. Der See wurde durch einen starken Wind aufgewühlt.

19. Als sie dann eine Strecke von etwa fünf Kilometern gerudert waren, sahen sie auf einmal Jesus, wie er über das Wasser ging und auf ihr Boot zukam. Sie erschraken fürchterlich,

20. doch er rief ihnen zu: "Ich bin's, habt keine Angst!"

21. Sie nahmen ihn zu sich ins Boot, und da waren sie auch schon an dem Ufer, das sie erreichen wollten.

22. Am nächsten Tag warteten die Menschen auf der anderen Seite des Sees wieder auf Jesus, denn sie hatten gesehen, dass die Jünger allein losfuhren, ohne dass Jesus zu ihnen in das Boot gestiegen war, das als Einziges am Ufer gelegen hatte.

23. Inzwischen legten mehrere Boote aus Tiberias an der Stelle an, wo die Menge das Brot nach dem Dankgebet des Herrn gegessen hatte.

24. Als die Leute nun merkten, dass Jesus nicht mehr da war, stiegen sie in diese Boote, setzten nach Kafarnaum über und suchten dort nach ihm.

25. Als sie ihn endlich gefunden hatten, fragten sie ihn: "Rabbi, wie bist du hierher gekommen?"

26. Jesus erwiderte: "Ich kann euch mit Sicherheit sagen, warum ihr mich sucht. Ihr sucht mich nur, weil ihr von den Broten gegessen und satt geworden seid. Was Gott euch mit diesem Wunder sagen wollte, interessiert euch nicht.

27. Ihr solltet euch nicht so viel Mühe um die vergängliche Speise machen, sondern euch um die bemühen, die für das ewige Leben vorhält. Diese Nahrung wird der Menschensohn euch geben, denn dazu hat Gott, der Vater, ihn als seinen Gesandten beglaubigt."

28. Da fragten sie ihn: "Was müssen wir denn tun, um Gottes Willen zu erfüllen?"

29. Jesus antwortete ihnen: "Gottes Wille wird dadurch erfüllt, dass ihr den anerkennt, den er gesandt hat."

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