Altes Testament

Neues Testament

Johannes 11:40-54 NeÜ bibel.heute (NBH)

40. Jesus erwiderte: "Ich habe dir doch gesagt, dass du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst, wenn du mir vertraust!"

41. Da wälzten sie den Stein beiseite. Jesus blickte zum Himmel auf und sagte: "Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.

42. Ich weiß, dass du mich immer erhörst. Aber wegen der Menschenmenge, die hier steht, habe ich es laut gesagt. Sie sollen glauben, dass du mich gesandt hast."

43. Danach rief er mit lauter Stimme: "Lazarus, komm heraus!"

44. Da kam der Tote heraus, Hände und Füße mit Grabbinden umwickelt und das Gesicht mit einem Schweißtuch zugebunden. "Macht ihn frei und lasst ihn gehen!", sagte Jesus.

45. Als sie das gesehen hatten, glaubten viele der Juden, die zu Maria gekommen waren, an Jesus.

46. Doch einige von ihnen gingen zu den Pharisäern und berichteten, was Jesus getan hatte.

47. Da riefen die Hohen Priester und Pharisäer den Hohen Rat zusammen. "Was sollen wir tun?", fragten sie. "Dieser Mensch tut viele aufsehenerregende Dinge!

48. Wenn wir ihn so weitermachen lassen, werden schließlich noch alle an ihn glauben. Und dann werden die Römer eingreifen. Sie werden unseren Tempel und das ganze Volk vernichten."

49. Einer von ihnen, Kajafas, der in jenem Jahr der amtierende Hohe Priester war, sagte: "Ihr begreift aber auch gar nichts!

50. Versteht ihr denn nicht, dass es viel besser für uns ist, wenn einer für alle stirbt und nicht das ganze Volk umkommt?"

51. Er hatte das nicht von sich aus gesagt, sondern in seiner Eigenschaft als Hoher Priester die Weissagung ausgesprochen, dass Jesus für diese Nation sterben sollte.

52. Jesus starb allerdings nicht nur für das jüdische Volk, sondern auch, um die in aller Welt verstreuten Kinder Gottes zu einem Volk zusammenzuführen.

53. Von diesem Tag an waren sie fest entschlossen, ihn zu töten.

54. Jesus zeigte sich deshalb nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern hielt sich mit seinen Jüngern in einer Gegend am Rand der Wüste auf, in einer Ortschaft namens Ephraim.

Lesen Sie das gesamte Kapitel Johannes 11