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Galater 3:4-20 NeÜ bibel.heute (NBH)

4. Habt ihr so große Dinge vergeblich erfahren? Falls es wirklich vergeblich war!

5. Gab Gott euch denn seinen Geist und wirkte er Wunder unter euch, weil ihr das Gesetz befolgt oder weil ihr die Botschaft vom Glauben gehört habt?

6. Denkt an Abraham: "Er glaubte, was Gott ihm versprach, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet."

7. Begreift doch: Die aus dem Glauben leben, sind Abrahams Kinder!

8. Die Schrift hat vorausgesehen, dass Gott die nichtjüdischen Völker durch den Glauben gerecht sprechen würde, und verkündigte deshalb dem Abraham schon im Voraus die gute Botschaft: "Durch dich werden alle Völker gesegnet werden."

9. Folglich werden die, die auf den Glauben bauen, zusammen mit dem gläubigen Abraham gesegnet.

10. Denn alle, die auf die Erfüllung des Gesetzes vertrauen, sind unter einem Fluch, denn es steht geschrieben: "Fluch über jeden, der nicht alles, was im Gesetzbuch geschrieben ist, erfüllt."

11. Es ist klar, dass mit Hilfe des Gesetzes niemand vor Gott gerecht werden kann, denn "der Gerechte wird aus Glauben leben".

12. Das Gesetz jedoch gründet sich nicht auf den Glauben. Hier gilt: "Wer seine Vorschriften befolgt, wird durch sie leben."

13. Von diesem Fluch des Gesetzes hat Christus uns freigekauft, indem er an unserer Stelle den Fluch auf sich genommen hat, denn es steht geschrieben: "Wer am Holz hängt, ist verflucht."

14. So sollte der Segen, den Abraham erhielt, durch Jesus Christus zu allen Völkern kommen, damit wir durch den Glauben den zugesagten Geist empfingen.

15. Liebe Geschwister, nehmen wir ein Beispiel aus dem täglichen Leben: Wenn jemand ein Testament rechtskräftig aufgesetzt hat, dann kann niemand es für ungültig erklären oder etwas hinzufügen.

16. So ist es auch mit den Verheißungen, die Gott dem Abraham und seinem Nachkommen geschenkt hat. Er sagt übrigens nicht: "den Nachkommen", als ob es viele wären, sondern es ist von einem die Rede: "deinem Nachkommen". Und das ist Christus.

17. Ich will damit sagen: Wenn Gott einen Bund rechtskräftig bestätigt hat, dann wird er durch das 430 Jahre später entstandene Gesetz nicht für ungültig erklärt. Das Gesetz kann die Zusage nicht außer Kraft setzen.

18. Denn wenn der Erhalt des Erbes von der Erfüllung des Gesetzes abhinge, dann käme es nicht mehr aus einer Verheißung. Gott hat es Abraham aber durch ein Versprechen zugesagt.

19. Aber was für einen Sinn hat dann das Gesetz? Es wurde hinzugefügt, um die Gesetzesübertretungen sichtbar zu machen, und zwar so lange, bis der Nachkomme käme, dem die Zusage galt. Es ist ja auch durch Engel mit Hilfe eines Vermittlers erlassen worden.

20. Ein Vermittler steht jedoch nie nur für eine der Parteien. Gott ist aber nur Einer.

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