16. Sie überlegt es und kauft ein Stück Feld, / vom Ertrag ihrer Arbeit bepflanzt sie den Weinberg.
17. Sie packt ihre Arbeit energisch an, / ist voller Tatkraft am Werk.
18. Sie merkt, dass ihr Fleiß etwas bringt, / und arbeitet bei Licht bis spät in die Nacht.
19. Nach der Spinnrolle greift ihre Hand, / ihre Finger fassen die Spindel.
20. Für Notleidende hat sie eine offene Hand, / und den Armen gibt sie gern.
21. Sie macht sich keine Sorgen um den Schnee, / denn für alle im Haus hat sie doppelte Kleidung.
22. Sie fertigt schöne Decken an / und kleidet sich in feines Leinen und purpurrotes Gewand.
23. Ihr Mann wird von allen geachtet, / sein Wort zählt im Rat der Gemeinschaft.
24. Sie fertigt Hemden und verkauft sie, / Gürtel liefert sie dem Händler.
25. In Kraft und Würde ist sie gekleidet / und lacht dem nächsten Tag zu.
26. Was sie sagt, ist gut überlegt, / freundlich gibt sie ihre Weisungen.
27. Sie behält im Auge, was im Hause vor sich geht, / das Brot der Faulheit isst sie nicht.
28. Ihre Söhne stehen auf und preisen ihr Glück, / ihr Ehemann lobt sie und sagt:
29. "Es gibt viele tüchtige Frauen, / doch du übertriffst sie alle!"