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Richter 8:9-23 NeÜ bibel.heute (NBH)

9. "Wenn ich heil zurückkomme, reiße ich eure Burg nieder", drohte Gideon.

10. Sebach und Zalmunna hatten mit ihren Truppen - etwa 15 000 Mann - in Karkor Halt gemacht. Das war alles, was von dem ganzen Heerlager der Zeit seines Vaters Asa übrig geblieben. 120 000 Kämpfer waren gefallen.

11. Gideon folgte ihnen auf der Beduinenstraße, die östlich von Nobach und Jogboha verläuft, und griff das feindliche Heer, das sich in Sicherheit wähnte, völlig unerwartet an.

12. Das ganze Lager geriet in Panik, und die beiden Könige Sebach und Zalmunna flohen. Gideon verfolgte sie und nahm beide gefangen.

13. Nach der Schlacht machte sich Gideon Ben-Joasch auf den Rückweg. Als er den Pass von Heres hinabstieg,

14. traf er einen jungen Mann aus Sukkot. Er hielt ihn fest und ließ sich von ihm die Namen der führenden Männer und der Stadtoberen aufschreiben, insgesamt 77 Namen.

15. Als er nach Sukkot kam, sagte er zu den Männern der Stadt: "Hier sind Sebach und Zalmunna, mit denen ihr mich verspottet und gesagt habt: 'Hast du Sebach und Zalmunna denn schon in der Hand? Warum sollen wir deiner erschöpften Truppe Brot geben?'

16. Dann ließ er die führenden Männer der Stadt ergreifen und zahlte es ihnen mit Wüstendorn und Stechdisteln heim.

17. In Pnuël ließ er die Männer der Stadt erschlagen und die Burg niederreißen.

18. Schließlich wandte er sich an Sebach und Zalmunna: "Wie sahen die Männer aus, die ihr am Berg Tabor erschlagen habt?" - "Sie waren wie du", antworteten sie, "jeder sah aus wie ein Königssohn."

19. Da rief Gideon: "Es waren meine eigenen Brüder! So wahr Jahwe lebt: Hättet ihr sie am Leben gelassen, würde ich euch nicht umbringen!"

20. Er wandte sich an Jeter, seinen ältesten Sohn: "Töte sie!" Doch Jeter war noch jung und zögerte, sein Schwert zu ziehen; er hatte Angst davor.

21. Da sagten Sebach und Zalmunna: "Steh doch auf und tu es selbst! Hier braucht es den ganzen Mann!" Da sprang Gideon auf und erschlug beide. Dann nahm er die Halbmonde an sich, die an den Hälsen ihrer Kamele hingen.

22. Die Israeliten sagten zu Gideon: "Du sollst unser Herrscher sein, du, dein Sohn und dein Enkel, denn du hast uns von den Midianitern befreit."

23. Doch Gideon erwiderte: "Ich will nicht über euch herrschen, und auch mein Sohn soll es nicht; Jahwe soll euer König sein!

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