3. Ägyptens Mut wird ausgehöhlt, / und ich trübe ihre geistige Klarheit. / Dann suchen sie bei Götzen Rat, / bei Zauberern und Wahrsagern und den Geistern von Toten.
4. Ich gebe sie einem harten Herrn in die Hand, / einem grausamen König, der über sie herrscht", / spricht Jahwe, der allmächtige Gott.
5. Die Wasser des Nils werden versiegen, / der Strom versandet, trocknet aus.
6. Seine Arme fangen an zu stinken, / die Kanäle von Unterägypten werden leer, / Rohr und Schilf sind schwarz.
7. Das Ried am Fluss, an der Mündung des Nil, / das Saatland an den Ufern trocknet aus,zerstiebt, / und der Wind weht es weg.
8. Da klagen die Fischer, / da trauern die Angler / und jeder, der ein Netz auswerfen will.
9. Die, die Flachs verarbeiten, sind verzweifelt, / und die Leinenweber werden bleich.
10. Das Fundament ihrer Existenz ist zerstört, / und die Lohnarbeiter verlieren den Mut.
11. Nichts als Narren sind die Fürsten von Zoan! / Pharaos weiseste Räte geben Dummheit von sich. / "Söhne von Weisen sind wir!", sagen sie ihm. / "Wir stammen von alten Königen ab!"
12. Wo sind denn nun deine Weisen, Pharao? / Können sie dir nicht sagen, was Jahwe, der allmächtige Gott, / über Ägypten beschlossen hat?