Kapitel

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  2. 2
  3. 3
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  5. 5
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  7. 7
  8. 8
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  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
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  16. 16
  17. 17
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  20. 20
  21. 21
  22. 22
  23. 23
  24. 24
  25. 25
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Altes Testament

Neues Testament

Jesaja 11 NeÜ bibel.heute (NBH)

Das Reich des Messias

1. Aus Isais Stumpf wächst ein Spross, / aus seinen Wurzeln schießt ein neuer Trieb.

2. Auf ihm wird ruhen der Geist Jahwes, / der Geist der Weisheit und des Verstands, / der Geist des Rates und der Kraft, / der Erkenntnis und der Ehrfurcht vor Jahwe.

3. Jahwe zu fürchten ist ihm eine Lust. Er urteilt nicht nach Augenschein, / verlässt sich nicht auf das, was er hört,

4. sondern richtet auch die Geringen gerecht / und hilft den Gebeugten zu ihrem Recht. / Seine Befehle halten das Land in Zucht, / der Hauch seines Mundes bringt den Gesetzlosen um.

5. Sein Hüftschurz heißt Gerechtigkeit. / Und Wahrheit ist der Gurt, der seine Lenden umschließt.

6. Dann ist der Wolf beim Lamm zu Gast, / und neben dem Böckchen liegt ein Leopard. / Kalb und Löwenjunges wachsen miteinander auf; / ein kleiner Junge hütet sie.

7. Kuh und Bärin teilen eine Weide, / und ihre Jungen legen sich zusammen hin. / Und der Löwe frisst Stroh wie das Rind.

8. Der Säugling spielt am Schlupfloch der Schlange, / in die Höhle der Otter steckt das Kleinkind die Hand.

9. Auf dem ganzen heiligen Berg wird niemand Böses tun, / niemand stiftet Unheil, richtet Schaden an. / Und wie das Wasser das Meer bedeckt, / so ist das Land von der Erkenntnis Jahwes erfüllt.

10. An dem Tag wird es Isais Wurzelspross sein, / der als Zeichen für alle Völker dasteht; / dann kommen sie und suchen Rat bei ihm. / Sein Palast ist voller Herrlichkeit.

11. Wenn diese Zeit gekommen ist, / erhebt der Herr noch einmal die Hand. / Dann wird er den Rest seines Volkes befreien, von Assyrien und Ägypten, / von Nubien und vom Oberlauf des Nil, / von Elam, Schinar und Hamat / und von jedem Küstenland.

12. Er stellt diesen Völkern ein Feldzeichen auf / und sammelt Israels Verstoßene ein. Die Versprengten Judas holt er vom Ende der Welt.

13. Dann verfliegt die Eifersucht auf Efraőm, / dann ist die Feindschaft Judas vorbei. / Efraőm wird gegen Juda nicht mehr eifersüchtig sein, / und auch Juda bedrängt Efraőm nicht mehr.

14. Gemeinsam stürmen sie die Hänge hinab / nach Westen gegen die Philister. / Und im Osten plündern sie die Wüstenstämme aus. / Edom und Moab sind in ihrer Hand, / und die Ammoniter werden ihnen hörig sein.

15. Jahwe teilte den Golf am ägyptischen Meer / und droht nun dem Euphrat mit seiner Hand. / Er zerreißt ihn in sieben Rinnsale durch seine Glut, / dass man zu Fuß hindurchgehen kann.

16. So entsteht eine Straße für den Rest seines Volkes, / der in Assyrien überlebt hat, / wie es damals eine Straße gab, / als Israel Ägypten verließ.