16. Von Dan vernimmt man schon das Schnauben der Pferde, / das Wiehern der Starken erschüttert das Land. / Sie kommen und fressen alles auf, / auch die Städte und ihre Bewohner."
17. "Passt auf!", spricht Jahwe. / "Ich lasse Schlangen auf euch los, / Vipern, die man nicht beschwören kann, / und sie werden euch beißen!"
18. Mein fröhliches Gesicht verbirgt meinen Kummer. / Er lastet auf mir und macht mein Herz krank.
19. Hört, wie mein Volk aus fernem Land schreit: / "Ist Jahwe nicht in Zion? / Ist sein König nicht darin?" Warum haben sie mich denn mit ihren Bildern provoziert, / diesen geschnitzten Nichtigkeiten fremder Völker?"
20. "Die Ernte ist vorüber, / der Herbst ist vorbei, / und es ist keine Hilfe gekommen!"
21. Der Zusammenbruch von meinem Volk / hat auch mich gebrochen. / Ich bin voller Trauer, mich packt das Entsetzen.
22. Gibt es in Gilead keine Salbe mehr? / Gibt es dort keinen Arzt? / Gibt es keine Heilung für mein Volk? / Weshalb wächst die Wunde nicht zu?
23. Wäre mein Kopf ein Gewässer / und meine Augen Tränenquellen, / dann würde ich unsere Toten / Tag und Nacht beweinen.