4. "Auf, zum Kampf gegen die Stadt! / Noch am Mittag schlagen wir los!" - "Zu spät, die Zeit reicht nicht aus, / es wird ja schon dunkel!"
5. "Los! Greifen wir an in der Nacht, / zerstören wir ihre Paläste!"
6. Denn so sprach Jahwe, der allmächtige Gott: / "Fällt Bäume und baut damit die Rampe gegen Jerusalem! / Das ist die Stadt, die Strafe verdient, / denn sie ist voll mit Bedrückung.
7. Wie ein Brunnen Wasser sprudelt, / so sprudelt sie die Bosheit aus. / Man hört von Raub und Gewalt, / man sieht nur Weh und Wunden!
8. Lass dich warnen, Jerusalem, / sonst trenne ich mich von dir / und mache dich zur Wüste, / einem unbewohnten Land!"
9. So spricht Jahwe, / der allmächtige Gott: /"Wie am Weinstock wird man Nachlese halten / an dem, was von Israel übrig bleibt. / Man legt noch einmal Hand an, / wie ein Winzer, der die Reben durchgeht!"
10. "Ach, mit wem soll ich noch reden, / wen noch warnen, dass sie hören? / Ihr Ohr ist verschlossen, / sie können nicht hören. / Das Wort Jahwes empfinden sie als Hohn, / sie wollen es nicht haben.
11. Auch ich bin nun von Jahwes Glut erfüllt / und halte sie nicht mehr zurück." - "Sie kommt auf das Kind, das auf der Straße spielt, / und auf die Runde der jungen Männer. / Getroffen werden Mann und Frau, / alte Menschen, Hochbetagte.
12. Ihre Häuser nehmen andere in Besitz, / ihre Felder und Frauen dazu, / denn ich erhebe meine Hand / gegen die Bewohner des Landes", / spricht Jahwe.
13. "Denn vom Kleinsten bis zum Größten / raffen alle Raub. / Vom Propheten bis zum Priester / begehen alle Betrug.