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Jeremia 38:12-21 NeÜ bibel.heute (NBH)

12. und rief ihm zu: "Leg die zerlumpten Kleider unter deine Achseln, damit die Stricke nicht einschneiden." Jeremia tat es.

13. Nun zogen sie ihn an den Stricken hoch und holten ihn aus der Zisterne. Jeremia blieb von da an wieder im Wachthof.

14. Dann ließ König Zidkija den Propheten Jeremia zu sich in den dritten Eingang vom Haus Jahwes holen. Er sagte: "Ich frage dich, ob du eine Botschaft für mich hast. Verschweige mir nichts!"

15. Jeremia erwiderte: "Wenn ich es dir sage, lässt du mich bestimmt umbringen. Und wenn ich dir einen Rat gebe, hörst du ja doch nicht darauf."

16. Da schwor der König Jeremia heimlich: "So wahr Jahwe lebt, der uns das Leben gegeben hat: Ich lasse dich nicht töten und liefere dich auch nicht den Männern aus, die dich umbringen wollen!"

17. Da sagte Jeremia zu Zidkija: "So spricht Jahwe, der allmächtige Gott, der Gott Israels: 'Wenn du hinausgehst und dich den Heerführern des Königs von Babylon ergibst, wirst du mit deiner Familie am Leben bleiben, und diese Stadt wird nicht in Brand gesteckt.

18. Wenn du aber nicht hinausgehst, wird die Stadt den Chaldäern in die Hände fallen und sie werden sie niederbrennen. Auch du wirst ihnen dann nicht entkommen.'"

19. Der König entgegnete: "Ich fürchte, dass die Chaldäer mich den Judäern ausliefern, die schon zu ihnen übergelaufen sind. Die würden mir sicher übel mitspielen."

20. "Nein", sagte Jeremia, "man wird dich nicht ausliefern. Hör doch auf das, was Jahwe dir durch mich sagen lässt; dann geschieht dir nichts und du bleibst am Leben!

21. Doch wenn du dich nicht ergibst, wird geschehen, was Jahwe mir gezeigt hat.

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