Kapitel

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  3. 3
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  7. 7
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  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
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  17. 17
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  21. 21
  22. 22
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Hiob 36 NeÜ bibel.heute (NBH)

Elihus letzte Rede:Gott ist gerecht

1. Elihu fuhr fort und sagte:

2. "Warte ein wenig, / ich will's dir erklären, / denn es ist noch mehr zu sagen für Gott.

3. Ich will mein Wissen von weither holen / und zeigen, dass mein Schöpfer gerecht ist.

4. Das ist gewiss: Meine Worte trügen nicht. / Der, der alles Wissen hat, der ist bei dir.

5. Ja, Gott ist mächtig / - und doch verachtet er niemand - / mächtig an Verstandeskraft.

6. Den Gottlosen lässt er nicht leben, / doch dem Elenden schafft er das Recht.

7. Von Gerechten wendet er seine Augen nicht ab; / zu Königen setzt er sie auf den Thron, / und sie werden für immer erhöht."

Gottes Züchtigung ist uns zum Heil

8. "Und sind sie mit Fesseln gebunden, / in Stricken des Elends gefangen,

9. dann zeigt er ihnen ihr Tun, / ihre Vergehen und ihren Stolz;

10. dann öffnet er ihr Ohr für Zucht / und befiehlt ihnen, vom Bösen zu lassen.

11. Wenn sie hören und sich unterwerfen, / vollenden sie ihre Tage im Glück / und ihre Jahre in Freude.

12. Hören sie nicht, laufen sie in den Tod / und kommen im Unverstand um.

13. Die Gottesverächter schnauben vor Wut, / rufen nicht um Hilfe, wenn er sie lähmt.

14. Ihre Seele stirbt schon in der Jugend / und ihr Leben unter Prostituierten.

15. Den Elenden rettet er durch sein Elend / und öffnet sein Ohr durch die Not."

Trotze Gott nicht länger!

16. "Er lockt auch dich aus dem Rachen der Angst / in einen weiten Raum ohne Enge, / zur Ruhe am reich gedeckten Tisch.

17. Urteilst du so wie Gottlose es tun, / werden Urteil und Gericht dich ergreifen.

18. Der Zorn verlocke dich ja nicht zum Hohn, / das hohe Lösegeld verführe dich nicht!

19. Kann dein Schreien dich aus der Not befreien, / kann es eigene Anstrengung schaffen?

20. Sehne nicht die Nacht herbei, / in der die Völker untergehen.

21. Pass auf und wende dich nicht zu dem Bösen, / dass du es anstelle des Elends auswählst!"

Hab Ehrfurcht vor Gott!

22. "Gott ist erhaben in seiner Macht. / Wer ist ein Lehrer wie er?

23. Wer schreibt ihm seinen Weg vor, / und wer darf sagen: Du hast Unrecht getan?

24. Denk daran, sein Tun zu preisen, / das die Menschen besingen!

25. Alle Menschen haben es gesehen, / jeder kann es von ferne erblicken.

26. Ja, Gott ist erhaben, wir fassen es nicht; / keiner erforscht die Zahl seiner Jahre."

Die Schöpfung offenbart Gottes Weisheit und Macht

27. "Ja, er zieht Wassertropfen herauf, / ballt den Dunst zu Regen,

28. der dann aus den Wolken träufelt / und viele Menschen benetzt.

29. Versteht man gar das Ausbreiten der Wolken, / das Donnerkrachen aus seinem Zelt?

30. Schau, mit Licht hat er sich umgeben / und den Grund des Meeres zugedeckt.

31. Ja, damit richtet er die Völker - und gibt ihnen Nahrung im Überfluss.

32. Seine Hände beherrschen den Blitz; / er befiehlt ihm, wen er treffen soll.

33. Sein Rollen kündigt ihn an, / seinen Zorneseifer gegen die Bosheit.