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Hiob 31:3-20 NeÜ bibel.heute (NBH)

3. Wird den Ungerechten nicht Verderben treffen, / Missgeschick den Bösen?

4. Sieht er nicht meine Wege / und zählt all meine Schritte?

5. Bin ich je mit der Lüge gegangen, / eilte mein Fuß zum Betrug?

6. Gott soll mich auf der Waage der Gerechtigkeit wiegen, / dann wird er meine Unschuld erkennen.

7. Ist mein Schritt vom Weg abgebogen, / mein Herz meinen Augen gefolgt, / klebt ein Makel an meiner Hand:

8. dann esse ein anderer, was ich säe, / dann werde meine Ernte vernichtet.

9. Hat sich mein Herz zur Frau locken lassen, / habe ich an der Tür meines Nächsten gelauert:

10. dann soll meine Frau für einen anderen kochen, / dann sollen andere schlafen mit ihr.

11. Denn das wäre eine Schandtat, / eine Schuld, die vor die Richter gehört.

12. Das wäre ein Feuer, das bis zum Untergang frisst, / es entwurzelt meinen ganzen Ertrag.

13. Habe ich meinem Sklaven das Recht versagt / und meiner Sklavin, wenn sie gegen mich klagten?

14. Was wollte ich tun, wenn Gott sich erhebt, / was ihm entgegnen, wenn er es untersucht?

15. Hat nicht einer uns beide im Schoß gebildet, / nicht einer im Leib uns gemacht?

16. Habe ich jemals den Armen einen Wunsch versagt, / ließ ich die Augen der Witwe erlöschen?

17. Habe ich meinen Bissen allein gegessen, / dass das Waisenkind nichts davon abbekam?

18. Von Jugend an zog Gott mich wie ein Vater groß, / und von Mutterliebe gelehrt habe ich die Waise geführt.

19. Habe ich jemand umkommen sehen, weil er nichts anhatte; / ließ ich einen Armen ohne Decke gehn?

20. Die Wolle meiner Schafe wärmte ihn, / und er hat mich dafür gesegnet.

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