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Hiob 30:3-20 NeÜ bibel.heute (NBH)

3. Durch Mangel und Hunger abgezehrt / nagen sie die Steppe ab, / die längst öde und kahl ist.

4. Sie pflücken Salzkraut beim Gesträuch, / Ginsterwurzel ist ihr Brot.

5. Aus der Gemeinschaft werden sie vertrieben, / man schreit über sie wie über den Dieb.

6. Sie hausen in grausigen Schluchten, / in Löchern und Klüften der Erde.

7. Zwischen den Büschen kreischen sie, / und unter Dornen sammeln sie sich.

8. Kinder von namenlosem Gesindel, / die man mit Peitschen aus dem Land trieb.

9. Und jetzt bin ich ihr Spottlied, / bin ihnen zum Gerede geworden.

10. Sie verabscheuen mich, rücken von mir ab / und spucken mir voll ins Gesicht.

11. Gott hat mich schwach und wehrlos gemacht, / so lassen sie ihre Hemmungen fahren.

12. Zur Rechten erhebt sich die Brut; / sie stoßen meine Füße weg / und bahnen einen Weg, mich zu verderben.

13. Sie zerstören meinen Pfad, / sie schüren mein Verderben, / und niemand muss ihnen helfen.

14. Sie kommen wie durch eine Bresche, / wälzen sich unter Trümmern heran.

15. Schrecken hat sich gegen mich gekehrt, / verfolgt wie der Wind meine Würde, / und mein Heil zieht weg wie eine Wolke.

16. Und nun zerfließt die Seele in mir, / Tage des Elends halten mich fest.

17. Die Nacht durchbohrt mein Gebein, / die nagenden Schmerzen hören nicht auf.

18. Durch ihre große Heftigkeit / verändert sich mein Kleid / und schnürt mich ein wie ein Hemd.

19. Er hat mich in den Dreck gestürzt, / wie Staub und Asche bin ich geworden.

20. Ich schreie zu dir, und du antwortest nicht; / ich stehe da, und du starrst mich nur an.

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