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5. Mose 32:24-42 NeÜ bibel.heute (NBH)

24. Sind sie vor Hunger verschmachtet, / aufgezehrt von Fieber und giftiger Pest, / dann lasse ich die Raubtierzähne auf sie los / und das Gift der im Staube Kriechenden.

25. Draußen rafft das Schwert sie dahin / und drinnen die Todesangst, / den jungen Mann, die junge Frau, / den Säugling und den Greis.

26. Ich dachte: 'Ich will sie vernichten, / ich lösche ihr Andenken unter den Menschen!'

27. Doch ich scheute die Kränkung durch den Feind, / die Gegner würden die Wahrheit verdrehen. / Sie würden sagen: 'Unsere Macht war groß! / Jahwe hat das nicht getan.'

28. Sie sind ein Volk, dem jeder Rat fehlt, / Einsicht haben sie nicht.

29. Wären sie weise, würden sie es verstehen, / dann würden sie ihre Zukunft bedenken.

30. Wie könnte einer Tausend jagen / und zwei Zehntausend vertreiben, / wenn ihr Fels sie nicht verkauft, / wenn Jahwe sie nicht preisgegeben hat?

31. Ihr Fels ist nicht wie unser Fels, / so urteilen selbst unsere Feinde.

32. Sie sind ein Weinstock, der von Sodom stammt, / und von den Terrassen Gomorras. / Ihre Beeren sind von giftiger Art, / es sind ja vergiftete Trauben.

33. Drachenspucke ist ihr Wein, / grausame Galle von Ottern.

34. Liegt dies nicht bei mir verborgen, / bei meinen Schätzen versiegelt?

35. Mein ist die Rache und das Vergelten / zu der Zeit, wenn ihr Fuß wankt. / Denn ihr Unglückstag wird kommen, / ihre Zukunft eilt herbei.

36. Wenn Jahwe seinem Volk zu Hilfe kommt, / wenn er sich über seine Diener erbarmt, / wenn er sieht, dass alle Kraft geschwunden ist, / dass es aus ist mit Sklaven und Freien,

37. dann wird er sagen: "Wo sind nun ihre Götter, / der Fels, der ihre Zuflucht war?

38. Wo sind, die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen / und den Wein ihrer Trankopfer tranken? / Sollen sie doch aufstehen und euch helfen, / sollen sie ein Schirm über euch sein!

39. Seht ihr nun, dass ich es bin, / ich und kein Gott neben mir? / Ich bin es, der tötet, / und ich, ich mache lebendig! / Ich, ich habe verwundet / und ich bin es, der wieder heilt! / Aus meiner Hand rettet euch keiner!

40. Ich hebe meine Hand zum Himmel empor / und sage: 'So wahr ich ewig lebe!'

41. Habe ich erst mein Schwert geschliffen / und nehme das Recht in die Hand, / dann übe ich Rache an meinen Gegnern, / vergelte es denen, die mich verachten.

42. Meine Pfeile mache ich berauscht von Blut, / und mein Schwert frisst sich ins Fleisch, / betrunken vom Blut derer, die erschlagen und gefangen sind, / vom zerschmetterten Schädel des Feindes."

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