19. Jahwe sah es und ergrimmte, / gekränkt von seinen Söhnen und Töchtern.
20. Er sagte: "Ich ziehe mich von ihnen zurück, / will sehen, wohin sie das führt! / Denn sie sind ein verkehrtes Geschlecht, / Kinder, die Treue nicht kennen.
21. Mich haben sie mit Ungöttern gereizt, / mit Nichtsen haben sie mich gekränkt. / So reize ich sie durch ein Unvolk, / kränke sie durch Menschen, die nichts von mir wissen.
22. Der helle Zorn hat mich gepackt, / ein Feuer, das bis ins Totenreich brennt, / es frisst den Boden und was darauf wächst, / entzündet die Grundfesten der Berge.
23. Ich will Unglück über Unglück auf sie häufen, / all meine Pfeile schieße ich auf sie.
24. Sind sie vor Hunger verschmachtet, / aufgezehrt von Fieber und giftiger Pest, / dann lasse ich die Raubtierzähne auf sie los / und das Gift der im Staube Kriechenden.
25. Draußen rafft das Schwert sie dahin / und drinnen die Todesangst, / den jungen Mann, die junge Frau, / den Säugling und den Greis.
26. Ich dachte: 'Ich will sie vernichten, / ich lösche ihr Andenken unter den Menschen!'
27. Doch ich scheute die Kränkung durch den Feind, / die Gegner würden die Wahrheit verdrehen. / Sie würden sagen: 'Unsere Macht war groß! / Jahwe hat das nicht getan.'