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4. Mose 11:3-22 NeÜ bibel.heute (NBH)

3. Den Ort nannte man Tabera, Brand, weil das Feuer Jahwes gegen sie aufgelodert war.

4. Doch das hergelaufene Volk, das unter ihnen war, wurde gierig. Aber auch die Israeliten fingen wieder an zu jammern und sagten: "Wer gibt uns Fleisch zu essen?

5. Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst bekamen, an die Gurken und Melonen, den Porree, die Zwiebeln und den Knoblauch.

6. Uns ist jetzt der Appetit vergangen, denn nichts von alldem ist da. Hier sehen wir immer nur das Manna."

7. Das Manna war wie Koriandersamen und sah aus wie Bedolach-Harz.

8. Die Leute streiften umher, sammelten es ein, zermahlten es in Handmühlen oder zerstampften es in Mörsern, sie kochten es im Topf oder machten Brotfladen daraus. Es hatte einen Geschmack wie Ölkuchen.

9. Wenn nachts der Tau auf das Lager fiel, fiel auch das Manna.

10. Mose hörte die Leute jammern, eine Sippe wie die andere. Sie standen vor ihren Zelten und der Zorn Jahwes flammte heftig auf. Das missfiel Mose sehr.

11. Warum behandelst du deinen Diener so schlecht und womit habe ich es verdient, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst?

12. Bin ich denn mit diesem Volk schwanger gegangen oder habe ich es geboren, dass du von mir verlangst, es wie ein Wärter an der Brust zu tragen und in das Land zu bringen, das du ihren Vätern zugesagt hast?

13. Woher soll ich denn Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volk zu geben? Sie liegen mir in den Ohren mit ihrem Geschrei und wollen Fleisch zu essen haben.

14. Ich allein kann dieses Volk nicht tragen. Das ist mir zu schwer.

15. Wenn du aber weiter so mit mir umgehen willst, dann töte mich lieber, wenn du mir gnädig bist, damit ich mein Unglück nicht länger ansehen muss."

16. Da sagte Jahwe zu Mose: "Versammle mir siebzig Männer von den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie sich als Aufseher des Volkes bewährt haben, und nimm sie mit zum Zelt der Gottesbegegnung. Dort sollen sie sich mit dir hinstellen.

17. Dann komme ich herab und rede dort mit dir. Ich nehme von dem Geist, der auf dir ruht, und lege ihn auf sie. So können sie zusammen mit dir an der Last des Volkes tragen, und du musst es nicht mehr allein tun.

18. Zum Volk aber sollst du sagen: 'Heiligt euch für morgen, da werdet ihr Fleisch zu essen haben, denn ihr habt Jahwe die Ohren vollgejammert und gefragt, wer euch Fleisch zu essen gibt, denn in Ägypten wäre es euch ja gut gegangen.' Jahwe wird euch Fleisch geben, das ihr essen könnt.

19. Und das nicht nur ein, zwei Tage lang, auch nicht nur fünf, zehn oder zwanzig Tage,

20. sondern einen ganzen Monat, bis es euch zum Hals heraushängt und euch übel davon wird. Denn ihr habt Jahwe verworfen, der unter euch gegenwärtig ist, und vor ihm gesagt: 'Warum sind wir nur aus Ägypten gezogen?'"

21. Da erwiderte Mose: "Das Volk, zu dem ich gehöre, zählt allein 600 000 wehrfähige Männer, und du sagst, dass du ihnen einen Monat lang Fleisch zu essen geben willst?

22. Können denn so viele Schafe, Ziegen und Rinder für sie geschlachtet werden, dass es für alle genug ist? Oder soll man alle Fische des Meeres für sie fangen, dass es reicht?"

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