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2. Mose 1:8-20 NeÜ bibel.heute (NBH)

8. Da trat ein neuer König die Herrschaft über Ägypten an, der Josef nicht mehr kannte.

9. Er sagte zu seinen Leuten: "Passt auf! Das Volk der Israeliten ist zahlreicher und stärker als wir.

10. Wir müssen geschickt gegen sie vorgehen, damit sie nicht noch stärker werden! Sonst laufen sie in einem Krieg womöglich zu unseren Feinden über und kämpfen gegen uns und ziehen dann aus dem Land weg."

11. Deshalb setzten die Ägypter Aufseher ein, um die Israeliten mit Zwangsarbeit unter Druck zu setzen. Sie mussten die Vorratsstädte Pitom und Ramses für den Pharao bauen.

12. Aber je mehr sie die Israeliten unterdrückten, umso stärker vermehrten sich diese. Sie breiteten sich derartig aus, dass die Ägypter das Grauen vor den Israeliten packte.

13. Darum gingen sie hart gegen sie vor und zwangen sie zu Sklavendiensten.

14. Sie machten ihnen das Leben zur Hölle. Die Israeliten mussten in Schwerstarbeit Ziegel aus Lehm herstellen und harte Feldarbeiten verrichten.

15. Dann ließ der König von Ägypten die Hebammen für die Hebräer, Schifra und Pua, zu sich rufen

16. und befahl ihnen: "Wenn ihr den hebräischen Frauen bei der Entbindung helft und seht, dass ein Junge zur Welt kommt, dann tötet ihn sofort! Mädchen dürft ihr am Leben lassen."

17. Aber die Hebammen fürchteten Gott und befolgten den Befehl des ägyptischen Königs nicht. Sie ließen die Jungen am Leben.

18. Da rief der König sie wieder zu sich und fragte sie: "Warum tut ihr das und lasst die Jungen am Leben?"

19. Sie erwiderten dem Pharao: "Weil die hebräischen Frauen nicht so wie die ägyptischen sind. Sie sind kräftig und haben ihre Kinder schon zur Welt gebracht, ehe die Hebamme zu ihnen kommt."

20. So vermehrte sich das Volk und wurde sehr stark. Gott tat den Hebammen Gutes.

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