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1. Samuel 15:1-18 NeÜ bibel.heute (NBH)

1. Samuel kam zu Saul und sagte: "Jahwe hatte mich beauftragt, dich zum König über sein Volk Israel zu salben. So höre nun auf die Worte Jahwes!

2. So spricht Jahwe, der Allmächtige: 'Ich habe bedacht, was die Amalekiter Israel angetan haben, wie sie sich dem Volk in den Weg stellten, als es aus Ägypten heraufzog.

3. Nun zieh gegen sie in den Kampf, schlage sie und vollstrecke den Bann an ihnen. Schone keinen, sondern töte Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind und Schaf, Kamel und Esel!'"

4. Da bot Saul das Volk auf und musterte es in Telem. Es waren 200 000 Mann zu Fuß und 10 000 Männer aus Juda.

5. Saul kam bis zur Stadt der Amalekiter und legte sich im Tal auf die Lauer.

6. Den Kenitern ließ er sagen: "Zieht weg, trennt euch von den Amalekitern, dass wir euch nicht mit ihnen vernichten. Ihr seid uns damals freundlich begegnet, als wir aus Ägypten kamen." Da verließen die Keniter das Gebiet Amaleks.

7. Saul schlug die Amalekiter von Hawila bis nach Schur an der ägyptischen Grenze.

8. Agag, den König der Amalekiter, fing er lebendig. An seinem ganzen Volk vollstreckte er den Bann und ließ alle mit dem Schwert töten.

9. Aber an Agag und an den besten Schafen und Rindern, auch an denen vom zweiten Wurf und den Lämmern und an allem, was wertvoll war, wollten sie den Bann nicht vollstrecken. Sie vollstreckten den Bann nur an dem Zeug, das man verachtet und wegwirft.

10. Da kam das Wort Jahwes zu Samuel:

11. "Es ist mir leid, Saul zum König gemacht zu haben, denn er hat sich von mir abgewandt und meine Befehle nicht befolgt." Samuel war tief betroffen und schrie die ganze Nacht zu Jahwe.

12. Früh am Morgen machte er sich auf den Weg zu Saul. Man berichtete ihm: "Saul ist nach Karmel gekommen, und - stell dir vor -, er hat sich dort ein Denkmal aufgerichtet! Dann ist er nach Gilgal weitergezogen."

13. Als Samuel zu Saul kam, empfing dieser ihn mit den Worten: "Jahwe segne dich! Ich habe den Befehl Jahwes ausgeführt."

14. "Aber was höre ich da für Schafe blöken und welche Rinder höre ich brüllen?", entgegnete Samuel.

15. "Man hat sie von den Amalekitern mitkommen lassen", erwiderte Saul. "Das Volk hat die besten Schafe und Rinder verschont, um sie Jahwe, deinem Gott, zu opfern. An allen anderen haben wir den Bann vollstreckt."

16. "Hör auf!", sagte Samuel zu Saul. "Ich will dir verkünden, was Jahwe mir in dieser Nacht mitgeteilt hat." - "Sprich!", erwiderte Saul,

17. und Samuel sagte: "Als du noch gering von dir dachtest, wurdest du das Oberhaupt der Stämme Israels. Zum König hat Jahwe dich gesalbt.

18. Dann schickte er dich los und sagte: 'Geh und vollstrecke den Bann an diesen sündigen Amalekitern! Kämpfe mit ihnen, bis du sie vernichtet hast!'

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