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1. Mose 38:1-16 NeÜ bibel.heute (NBH)

1. Damals trennte sich Juda von seinen Brüdern und zog zu einem Mann aus Adullam, namens Hira.

2. Dort sah er die Tochter eines Kanaaniters namens Schua. Er heiratete sie und schlief mit ihr.

3. Sie wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. Juda nannte ihn Er.

4. Dann wurde sie wieder schwanger und gebar einen zweiten Sohn; den nannte sie Onan.

5. Ihren dritten Sohn nannte sie Schela. Zur Zeit seiner Geburt wohnten sie in Kesib.

6. Juda verheiratete seinen ältesten Sohn Er mit einer Frau namens Tamar.

7. Doch sein Erstgeborener tat, was Jahwe missfiel, und Jahwe ließ ihn sterben.

8. Da sagte Juda zu Onan: "Schlafe mit der Frau deines Bruders und vollziehe die Schwagerehe mit ihr. Du bist verpflichtet, deinem Bruder Nachkommen zu verschaffen."

9. Weil Onan wusste, dass das Kind nicht ihm gehören würde, ließ er jedes Mal, wenn er mit Tamar schlief, den Samen auf die Erde ausfließen und verderben. Er wollte seinem Bruder keine Nachkommen verschaffen.

10. Das missfiel Jahwe, und er ließ auch Onan sterben.

11. Da sagte Juda zu seiner Schwiegertochter Tamar: "Bleib jetzt als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela alt genug ist." Denn er befürchtete, dass auch dieser sterben würde wie seine Brüder. So ging Tamar zur Familie ihres Vaters zurück.

12. Jahre vergingen. Da starb Judas Frau, die Tochter Schuas. Als die Trauerzeit vorüber war, ging Juda mit seinem Freund Hira aus Adullam nach Timna zu den Schafscherern.

13. Als Tamar erfuhr, dass ihr Schwiegervater zur Schafschur nach Timna ging,

14. legte sie ihre Witwenkleider ab, verhüllte sich mit einem Schleier und setzte sich an den Eingang von Enajim, das am Weg nach Timna liegt. Denn sie hatte bemerkt, dass Schela erwachsen geworden war und sie ihm doch nicht als Frau gegeben wurde.

15. Als Juda sie so verschleiert erblickte, hielt er sie für eine Hure.

16. Er ging zu ihr hin und sagte: "Lass mich mit dir schlafen!" Denn er merkte nicht, dass es seine Schwiegertochter war. "Was gibst du mir, wenn ich dich lasse?", erwiderte sie.

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