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1. Könige 2:5-22 NeÜ bibel.heute (NBH)

5. Noch etwas: Du weißt selbst, was mir Joab Ben-Zeruja angetan hat. Er hat die beiden Heerführer Israels Abner Ben-Ner und Amasa Ben-Jeter kaltblütig umgebracht. So hat er Kriegsblut auf den Frieden gegossen und sich selbst mit dem Blut an Gürtel und Schuhen besudelt.

6. Sorge in deiner Weisheit dafür, dass sein graues Haar nicht in Frieden zu den Toten kommt!

7. Doch die Söhne des Barsillai aus Gilead sollst du freundlich behandeln. Sie sollen mit zu denen gehören, die an deinem Tisch essen, denn sie haben auch mich versorgt, als ich vor deinem Bruder Abschalom fliehen musste.

8. Da ist auch noch Schimi Ben-Gera, der Benjaminit aus Bahurim. Das ist der, der mich damals, als ich nach Mahanajim ging, böse verflucht hat. Doch ist er mir dann an den Jordan entgegen gekommen, und ich habe ihm bei Jahwe geschworen, dass ich ihn nicht töten lasse.

9. Aber jetzt muss er seine Strafe bekommen. Du bist ein kluger Mann und weißt, was du mit ihm tun musst. Sorge dafür, dass sein graues Haar blutig zu den Toten kommt!"

10. Bald darauf starb David und wurde in der Davidsstadt beigesetzt.

11. Vierzig Jahre lang war er König über Israel, sieben Jahre in Hebron und 33 in Jerusalem.

12. Salomo saß nun auf dem Thron seines Vaters David und hatte die Herrschaft fest in der Hand.

13. Eines Tages kam Adonija Ben-Haggit zu Salomos Mutter Batseba. "Kommst du in Frieden?", fragte sie ihn. "Ja, Schalom", erwiderte er,

14. "ich habe nur eine Bitte an dich." - "Sprich!", erwiderte sie.

15. Da sagte er: "Du weißt, dass eigentlich mir das Königtum zustand. Ganz Israel erwartete, dass ich König würde. Aber nun kam es anders, und das Königtum ist meinem Bruder zugefallen. Jahwe hatte es eben für ihn bestimmt.

16. Jetzt habe ich nur eine einzige Bitte; schlag sie mir nicht ab!" - "Sprich!", erwiderte sie.

17. Da begann er: "Rede doch mit König Salomo, dich wird er nicht abweisen. Bitte ihn, mir Abischag aus Schunem zur Frau zu geben."

18. "Gut", sagte Batseba, "ich will mit dem König reden."

19. Als Batseba zu König Salomo hineinging, um wegen Adonija mit ihm zu reden, stand der König auf und verneigte sich tief vor ihr. Dann setzte er sich wieder auf seinen Thron und ließ auch einen Thron für die Königsmutter aufstellen. So saß sie an seiner rechten Seite.

20. "Ich habe nur eine einzige kleine Bitte an dich", sagte sie, "schlag sie mir nicht ab!" - "Sprich nur, Mutter", sagte der König, "ich werde dir nichts abschlagen."

21. Sie sagte: "Man könnte doch Abischag von Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau geben."

22. Da erwiderte König Salomo seiner Mutter: "Warum bittest du für Adonija nur um Abischag von Schunem? Fordere doch gleich das Königtum für ihn, er ist schließlich mein älterer Bruder! Auch der Priester Abjatar und Joab Ben-Zeruja hätten sicher nichts dagegen."

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